Myanmar nach dem Zyklon Nargis. Foto: WFP

 Yangon/Stuttgart (epo.de) Die Diakonie Katastrophenhilfe hat eine weitere Hilfslieferung auf den Weg in die entlegene und nur über das Wasser erreichbare Küstenregion des Irrawaddy-Deltas in Myanmar (Birma) gebracht. Am Mittwoch verließen drei Boote einer lokalen Partnerorganisation die Metropole Yangon. "Damit können wir weitere 26 Dörfer mit Lebensmitteln, Trinkwasser, Planen und Medikamenten versorgen", erklärte Rainer Lang von der Diakonie Katastrophenhilfe in Yangon.

 

Die Diakonie Katastrophenhilfe drängt auf den freien Zugang für internationale Helfer in das vom Wirbelsturm "Nargis" am schwersten betroffene Irrawaddy-Delta. "Weiterhin werden ausländische Helfer, die ins Delta reisen wollen, an den Kontrollpunkten zurückgewiesen", so Lang.

Außerdem warnt das evangelische Hilfswerk davor, dass sich in den kommenden Tagen für Tausende Sturmopfer die Lage verschärfen könnte. Kurz vor Ende der Ferien müssten sie die Schulgebäude verlassen, in denen sie Zuflucht gefunden haben. Ihre Dörfer seien völlig zerstört. Sie brauchten Hilfe beim Wiederaufbau.

Mitarbeiter lokaler Partnerorganisationen beklagen, dass viele Menschen noch keine Hilfe erreicht hat. Selbst in den Außenbezirken von Yangon warten diesen Berichten zufolge Zehntausende von Sturmopfern noch auf Unterstützung. Ihre Häuser sind zum großen Teil schwer beschädigt. Auch der Schulbesuch der Kinder ist bei mangelnder Unterstützung gefährdet. "Vielen Familien fehlt nun das geforderte Geld für Kleider, Schulhefte und Schulgebühren", so Lang. Das Geld sei bereits vor der Katastrophe knapp gewesen, jetzt werde es in erster Linie für die Ernährung der Familie benötigt.

Für ihre Hilfe bittet die Diakonie Katastrophenhilfe um Spenden, Kennwort: "Zyklon Birma".

Spendenkonten:
Diakonie Katastrophenhilfe: Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70
Caritas international: Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, BLZ 660 205 00

Foto: Myanmar nach dem Zyklon Nargis. © WFP 


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