hier eine Übersicht über wichtige Termine in dieser Woche:
Noch bis 27.6. dauert die 2. Sitzungsperiode der Genfer Abrüstungskonferenz (www.un.org/). In Istanbul findet noch bis 6.7. die Biennale Teheran zum Thema: "Urban Jealousy" statt (http://www.biennialtehran.com/). In Saragossa/Spanien hat bis 14.9. die Weltausstellung Expo Zaragoza 2008 mit mehr als 100 teilnehmenden Ländern und Organisationen ihre Pforten geöffnet. Das Schwerpunktthema ist "Wasser und nachhaltige Entwicklung" (http://www.expozaragoza2008.es/).
Der 23.6. ist weltweit der Tag des öffentlichen Dienstes (www.un.org). In Luxemburg findet am 23./24.6. eine Konferenz der UN-Fischerei- und Landwirtschaftsorganisation (www.fao.org) statt. In Genf tagt vom 23.-27.6. die UN-Menschenrechtskommission zur Anti-Folter-Konvention (www.un.org). Im selben Zeitraum finden in Bali/Indonesien die Konferenz der Arbeitsgruppe von Staaten der Basel-Konvention zu Transport und Entsorgung von gefährlichem Abfall statt (www.basel.int) und in Singapur die Internationale Wasserwoche, eine Konferenz mit Vertretern aus Regierungen, Entwicklungsorganisationen und Industrie zum Thema Weltweite Trinkwasser-Knappheit und Lösungen. Und ebenfalls vom 23.-27.6. ist in Santiago/Chile das 60. Jahrestreffen der Internationalen Walfangkommission (IWC) vorgesehen (www.iwcoffice.org).
In Berlin findet am 24.6. die "Sicherheitskonferenz Palästina" statt (www.diplo.de). In Kobe/Japan treffen sich vom 24.-26.6. die G8- Umweltminister. In Den Haag ist vom 24.-27.6. die 53. Konferenz der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) anberaumt (www.opcw.org). Vom 25.-28.6. findet in Kampala/Uganda die Internationale Konferenz zu Grundwasser und Klima in Afrika des Instituts für nachhaltige Entwicklung (iisd) statt (www.gwclim.org). Der 26.6. wird weltweit als Internationaler Tag zur Unterstützung der Opfer von Folter und als Internationaler Tag gegen Drogenmissbrauch und unerlaubten Suchtstoffverkehr begangen (www.un.org). In Kyoto findet kurz vor dem G8 Gipfel ein Treffen der G8-Außenminister statt (www.g8kyoto2008.jp/index_e.html).
In Simbabwe ist 27.6. die Stichwahl der Präsidentschaftswahl vom 29.3. geplant. In Seoul konferiert vom 29.6.-2.7. der 18. Weltkongress zur Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz (www.safety2008korea.org). Und in Madrid tagt vom 29.6.-3.7. der 19. Welt-Erdölkongress, der alle 3 Jahre stattfindet.
Und hier die wichtigsten Themen, über die epo.de bereits berichtete:
Simbabwe: Auch lokale Helfer müssen Arbeit weitgehend einstellen
Die Diakonie Katastrophenhilfe bedauert, dass die lokalen Partner im Vorfeld der Stichwahl zum Präsidentenamt am 27. Juni auf Druck der Regierung ihre Arbeit weitgehend einstellen mussten. Da es sich um Projekte der Ernährungssicherung handelt, ist die zügige Umsetzung nach Ansicht des evangelischen Hilfswerks extrem wichtig. Die Diakonie Katastrophenhilfe forderte die Regierung von Simbabwe am Freitag auf, Hilfswerke in keiner Weise zu beschränken, weil die Menschen dringend Hilfe brauchen.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=3967&Itemid=68
tdh: Rechte von Flüchtlingskindern in Europa stärken
Flüchtlingskinder werden in Deutschland und auf europäischer Ebene nicht kindgerecht behandelt, kritisiert die Kinderhilfsorganisation terre des hommes (tdh) anlässlich des Tages des Flüchtlings am 20. Juni. Terre des hommes fordert, die bestehende Praxis im Asylverfahren zu ändern. "Es ist ein krasser Verstoß gegen die UN-Kinderrechtskonvention, dass 16 bis 18-jährige Kinder in Abschiebehaft genommen werden und keinen gleichberechtigten Zugang zu Schule, Ausbildung und Arbeit erhalten", so Andreas Meißner, Flüchtlingsexperte von terre des hommes.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=3966&Itemid=84
ai: Bundesregierung mauert bei CIA-Verschleppungen
Die Bundesregierung ist weiterhin nicht bereit, Konsequenzen aus ihrer Mitverantwortung an den illegalen Verschleppungsprogrammen der CIA in Folterstaaten zu ziehen. Dies hat Amnesty International (ai) am Mittwoch nach Beobachtung der Arbeit des Untersuchungsausschusses zu diesem Thema kritisiert. Statt aufzuklären, hätten Vertreter der Bundesregierung die Arbeit des Bundestags-Ausschusses immer wieder behindert, kritisierte die Menschenrechtsorganisation.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=3965&Itemid=84
2007 ein erfolgreiches Jahr für die InWEnt gGmbH
Die Internationale Weiterbildung und Entwicklung gGmbH (InWEnt) blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2007 zurück. Die Gesellschaft für Personalentwicklung, Weiterbildung und Dialog ist ein zunehmend gefragter Partner in der internationalen Zusammenarbeit. Insbesondere die Kooperation mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, dem Auswärtigen Amt, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Europäischen Union, der Weltbank, regionalen Entwicklungsbanken und den Vereinten Nationen wurde intensiviert. Dies geht aus dem jetzt veröffentlichten Geschäftsbericht 2007 hervor.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=3964&Itemid=31
Welt-Flüchtlingstag: Ärzte ohne Grenzen veröffentlicht Bericht "No choice"
Jedes Jahr riskieren Tausende Somalier und Äthiopier ihr Leben und überqueren auf der Flucht vor Konflikten und extremer Armut den Golf von Aden. Mit der Veröffentlichung des Berichts "No choice" dokumentiert Ärzte ohne Grenzen die Umstände der gefährlichen Reise und ruft zu mehr Hilfe für Tausende Menschen auf, die aus ihren Heimatländern fliehen mussten. Die Reise, so die Ärzteorganisation, erfolgt "unter brutalen Bedingungen, die Menschen sind der Gewalt von Schleppern ausgesetzt und erhalten bei ihrer Ankunft im Jemen kaum Hilfe".
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=3963&Itemid=84
Ernährungskrise: Strategiepapier der Bundesregierung umstritten
Anlässlich des der Verabschiedung des Stragegiepapiers "Globale Ernährungssicherung durch nachhaltige Entwicklung und Agrarwirtschaft" durch das Bundeskabinett vermisst die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen eine kohärente Politik der Bundesregierung zur Bewältigung der Ernährungskrise. Die Vereinigung deutscher Wissenschaftler, der Naturschutzbund (NABU), der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) und Brot für die Welt wollen den Bericht des Weltagrarrats (IAASTD) in den Mittelpunkt ihrer Bemühungen zur Lösung der Nahrungsmittelkrise stellen, wie ein Symposium in Berlin zeigte. Brot für die Welt forderte Bundeskanzlerin Angela Merkel auf, in Europa eine Führungsrolle bei der weltweiten Hungerbekämpfung zu übernehmen.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=3962&Itemid=34
UNICEF: Fast jedes zweite Kind im Irak geht nicht zur Schule
Anlässlich des Weltflüchtlingstags am 20. Juni hat das UN-Kinderhilfswerk UNICEF zu verstärkter Hilfe für die Kinder im Irak aufgerufen. Fünf Jahre nach dem Beginn des Krieges bestimmten Unsicherheit, Gewalt, Angst und Armut das Leben der Kinder im Irak, erklärte UNICEF am Mittwoch in Berlin. Seit 2006 hätten mehr als 850.000 Kinder und Jugendliche zusammen mit ihren Familien ihre Häuser verlassen müssen. Sie seien seither innerhalb des Landes auf der Flucht. Fast jedes zweite Kind im Grundschulalter geht nicht zur Schule und jedes fünfte Kind leidet an chronischer Mangelernährung.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=3961&Itemid=68
G8: Zur Halbzeit nur 14 Prozent der Versprechen von Gleneagles umgesetzt
Die sieben reichsten Industrienationen und Russland (G8) hatten auf ihrem Gipfel 2005 im schottischen Gleneagles versprochen, Afrika bis 2010 jährlich 22 Milliarden US-Dollar zusätzlich zukommen zu lassen. Die europäischen Mitglieder der G8 haben gemeinsam 75 Prozent dieses Versprechens übernommen. Bislang sind aber nur Entwicklungshilfe-Steigerungen von drei Milliarden Dollar - 14 Prozent der Versprechen - realisiert worden. Das geht aus einem neuen Bericht der entwicklungspolitischen Lobbyorganisation DATA hervor, der am Mittwoch in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Der Bericht sei "Ansporn, weiter für steigende Mittel in der Entwicklungszusammenarbeit zu kämpfen", sagte Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=3959&Itemid=31
Europäisches Netzwerk beklagt Defizite bei der Förderung weltweiter Gesundheit
Eine mangelhafte Koordination der Entwicklungshilfegeber und eine unüberschaubare Vielzahl unterschiedlicher Programmstrategien behindern die Wirksamkeit der Entwicklungshilfe zur Förderung weltweiter Gesundheit. Das ist das Resumee eines Berichtes, den das europäische Netzwerk Action for Global Health am Mittwoch veröffentlicht hat.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=3960&Itemid=31
Deutschland: Klimaschutzziel wird um die Hälfte verfehlt
Die deutsche Bundesregierung wird ihre Ziele zum Klimaschutz weit verfehlen. Davon geht eine aktuelle Bewertung von Greenpeace aus. Mit den Maßnahmen des Klimapaketes lasse sich bis 2020 nur die Hälfte der von jetzt an notwendigen 270 Millionen Tonnen Treibhausgase jährlich einsparen, so die Untersuchung der Umweltorganisation. In der Kabinettssitzung am Mittwoch soll der zweite Teil des Klimaprogramms verabschiedet werden.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=3958&Itemid=33
medico-Jahresbilanz: Transparenz darf sich nicht auf Budgetzahlen beschränken
Vor dem Hintergrund der anhaltenden Diskussion um Transparenz bei Hilfsorganisationen hat die Menschenrechts- und Hilfsorganisation medico international in Frankfurt ihren neuen Jahresbericht vorgestellt. "Auch ohne Fundraising und trotz Unicef-Skandal" seien die Spendeneinnahmen und die Anzahl der Fördermitglieder 2007 leicht gestiegen, berichtet medico. Der Jahresetat betrug insgesamt rund 9,7 Millionen Euro. Damit war er geringfügig kleiner als der Etat des Vorjahres, in dem noch außergewöhnlich hohe Spenden aus dem "Tsunami-Jahr" 2005 umgesetzt wurden.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=3957&Itemid=31
Greenpeace begrüßt Verlängerung des Soja-Moratoriums in Brasilien
Zum Schutz des brasilianischen Regenwaldes wird ein weiteres Jahr kein Soja von neu gerodeten Urwaldflächen gehandelt. Das ist das Ergebnis von Verhandlungen zwischen der brasilianischen Regierung, dem nationalen Verband der Soja-Händler (Abiove) und Umweltverbänden, das jetzt von Greenpeace in der brasilianischen Hauptstadt Brasilia vorgestellt wurde.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=3956&Itemid=68
Kenia: Bevölkerung braucht im Konflikt am Mount Elgon dringend Hilfe
Ärzte ohne Grenzen hat zu einem besseren Schutz und mehr Hilfe für die in der Konfliktregion Mount Elgon lebenden Menschen aufgerufen. Die Bevölkerung in der Region im Westen Kenias leide seit fast zwei Jahren unter willkürlicher Gewalt in einem Konflikt um Landverteilung. Seit August 2006 seien die Menschen am Mount Elgon zwischen der Gewalt der Milizen der Sabaot Land Defence Force (SLDF) und der kenianischen Ordnungsbehörden gefangen. Zehntausende mussten bereits ihr Zuhause verlassen. Viele von ihnen hätten Grausamkeiten und Verluste erlebt.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=3955&Itemid=68
UNHCR-Bericht 2007: 42 Millionen Menschen auf der Flucht
Im Jahr 2007 waren weltweit 42 Millionen Menschen auf der Flucht vor Verfolgung, Krieg und Menschenrechtsverletzungen. 16 Millionen waren Flüchtlinge, 26 Millionen waren Heimatvertriebene im eigenen Land, heißt es im Bericht "Globale Trends" des UN-Flüchtlingskommissariats (UNHCR), der am Dienstag veröffentlicht wurde. Die Weltflüchtlingsstatistik 2007 wurde mit Daten aus 150 Ländern erstellt und belegt, dass global immer mehr Menschen auf der Flucht sind.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=3953&Itemid=84
ILO verabschiedet Erklärung über soziale Gerechtigkeit für eine faire Globalisierung
Die Internationale Arbeitskonferenz, das oberste Organ der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), hat zum Abschluss ihrer 97. Tagung in Genf eine weit reichende *Erklärung über soziale Gerechtigkeit für eine faire Globalisierung" verabschiedet. Diese zielt auf eine neue Strategie zur Stärkung offener Volkswirtschaften und offener Gesellschaften auf der Grundlage von sozialer Gerechtigkeit, produktiver Beschäftigung für alle, nachhaltiger Unternehmensführung und sozialem Zusammenhalt. Die Vertreter von Regierungen sowie Arbeitnehmer- und Arbeitgeberorganisationen der 182 ILO-Mitgliedsstaaten nahmen die neue Erklärung per Akklamation an.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=3954&Itemid=34
Greenpeace-Ranking der Pestizid-Industrie: Bayer-Produkte belasten Mensch und Umwelt am stärksten
Die Pestizide des deutschen Chemiemultis Bayer gefährden im internationalen Konzern-Vergleich die menschliche esundheit und Umwelt am stärksten. Zu diesem Ergebnis kommt ein am Montag veröffentlichter Greenpeace-Report mit dem Titel "Die schmutzigen Portfolios der Pestizid-Industrie". Bayer folgen im Greenpeace-Ranking die Unternehmen Syngenta (Schweiz), Monsanto (USA), BASF (Deutschland) und Dow Chemical (USA).
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=3952&Itemid=34
MISEREOR fordert Abschaffung der Beimischungspflicht für Agrartreibstoffe
Anlässlich der Vorstellung seines Jahresberichtes hat das katholische Hilfswerk MISEREOR die Bundesregierung und die Europäische Union aufgefordert, die Beimischungspflicht für Agrartreibstoffe von 12 Prozent in Deutschland und 10 rozent in der EU abzuschaffen, sofern sie auf Importen von Agrotreibstoffen aus den Entwicklungsländern beruhen. "Die deutsche und europäische Agrotreibstoffpolitik dürfen nicht zu einer Verschärfung der weltweiten Armut und der aktuellen Nahrungsmittelkrise führen", sagte Hauptgeschäftsführer Josef Sayer.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=3951&Itemid=31
Simbabwe: Übergriffe auf Nichtregierungsorganisationen nehmen zu
Die evangelische Hilfsaktion "Brot für die Welt" hat die zunehmenden Übergriffe der Regierung in Simbabwe auf Nichtregierungsorganisationen beklagt. Im Vorfeld der Stichwahl zwischen Präsident Robert Mugabe und Oppositionsführer Morgan Tsvangirai am 27. Juni solle offenbar jegliches zivilgesellschaftliche Engagement, das der Opposition nützen könnte, unterdrückt werden, kritisiert Brot für die Welt.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=3950&Itemid=68
Mit den besten Wünschen für die neue Woche,
Ihre epo Redaktion
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