wfpBerlin (epo.de). - Die Lage in Somalia könnte sich nach Darstellung des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) dramatisch verschlechtern, mit verheerenden Folgen für bis zu drei Millionen Hungernde. Die Schiffe des WFP waren in der Vergangenheit massiv von Piraten-Überfällen betroffen. Weite Teile der WFP-Hilfe kann nur über Wasser nach Somalia gebracht werden. Die WFP-Schiffe könnten nun Überfällen durch Piraten schutzlos ausgeliefert sein, da die Eskorte der niederländischen Marine für WFP-Nahrungsmitteltransporte in dieser Woche zu Ende ging. 

Bisher hat das WFP noch keine Zusage eines anderen Staates erhalten, die Eskorte fortzusetzen. Das WFP muss seine Transporte jedoch verdoppeln, um über drei Millionen Bedürftige in Somalia bis Dezember zu unterstützen. Wegen hoher Nahrungsmittelpreise sowie einer Dürre am Horn von Afrika will das WFP seine Operation im Land massiv ausweiten.

In den vergangenen sieben Monaten waren Schiffe, die im Auftrag des WFP Nahrungsmittel nach Somalia transportierten, von Schiffen der französischen, dänischen und niederländischen Marine begleitet und beschützt worden. Zuvor war ein WFP-Schiff entführt und die Besatzung wochenlang festgehalten worden. Das Welternährungsprogramm rechnet damit, dass gegen Ende des Jahres über drei Millionen Bürger Somalias Nahrungsmittelhilfe benötigen. Mitte Juli soll ein Schiff WFP-Nahrungsmittel aus Durban/Südafrika nach Mogadischu bringen, doch bereits für diesen Transport gibt es keine Eskorte.

www.wfp.org

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