Liebe Leserinnen und Leser von Entwicklungspolitik Online,

wie Sie vielleicht schon bemerkt haben, strukturieren wir die epo Websites derzeit um. Wir möchten unsere User stärker einbeziehen und noch mehr Inhalte und Service bieten.

- Die epo Jobbörse (www.epojobs.de) haben wir schon vor einigen Wochen mit geografischen und thematischen Rubriken versehen, und eine satte Mehrheit der Nutzer (rund 53%) findet das hilfreich oder "längst überfällig (knapp 10%).

- epo.de soll weiter das Portal für die entwicklungspolitische Community im deutschsprachigen Raum bleiben. Wir wollen in epo.de darüber hinaus vermehrt Analysen, Hintergrundberichte, Interviews und andere Exklusiv-Beiträge publizieren. Demnächst wollen wir auch auf ein neues Content Management System umstellen.

- damit wir epo.de stärker auf Eigenbeiträge ausrichten können, haben wir mit www.eponews.net einen Nachrichtenkanal eingerichtet, der auch vermehrt Web 2.0 Elemente aufweist: Sie können Beiträge kommentieren und selbst Artikel einreichen, sofern Sie sich registriert haben. Sprachen: deutsch & englisch.

- Mit www.mediawatchblog.org ist eine neue Website hinzugekommen. Der Medienblog, den epo mit einem Team erfahrener Journalisten und Entwicklungsexperten betreibt, will sich kritisch mit der Nord-Süd-Berichterstattung in den Medien auseinandersetzen und bringt auch kommentierte Linktipps zu besonders interessanten Artikeln im Netz. Sprachen: deutsch & englisch.


Und hier, trotz Sommerlochs, die gewohnte Übersicht über wichtige Termine in dieser Woche:

In Saragossa hat noch bis 14.9. die Weltausstellung Expo Zaragoza 2008 mit mehr als 100 teilnehmenden Ländern und Organisationen ihre Pforten geöffnet. Das Schwerpunktthema  ist "Wasser und nachhaltige Entwicklung" (www.expozaragoza2008.es). Noch bis 24.7. treffen sich in Singapur die Minister der Vereinigung südostasiatischer Staaten  (ASEAN). Heute (21.7.) tagen die Außenminister (http://www.aseansec.org). Bundeskanzlerin Angela Merkel ist am 21.7. in der Ukraine (www.bundeskanzlerin.de). In Genf findet vom 23.7.-12.8. der 24. Welt-Postkongress statt (www.upu.int/congress/en/index.shtml). Portugal richtet am 24. und 25.7. ein Gipfeltreffen der portugiesischsprachigen Länder aus. Bordeaux ist am 25.7. Schauplatz des EU-Südafrika-Gipfels (http://www.eu2008.fr). In Kambodscha ist am 27.7. eine Parlamentswahl geplant. Und in der Stadt Kandy auf Sri Lanka findet vom 27.7.-3.8. der 15. Gipfel der Südasiatischen Wirtschaftsgemeinschaft statt.  


Hier die wichtigsten Themen, über die epo bereits berichtete:

TI legt Bericht über Korruption in der humanitären Hilfe vor
Transparency International (TI) hat einen neuen Bericht vorgelegt, der sich am Beispiel von sieben internationalen Hilfsorganisationen mit Anti-Korruptions-Maßnahmen in der humanitären Hilfe befasst. Der Report mit dem Titel "Preventing Corruption in Humanitarian Assistance" plädiert für einen intensiveren Erfahrungsaustausch der Hilfswerke untereinander. Die meisten humanitären Organisationen seien das Problem bislang noch nicht umfassend angegangen und tauschten kaum Erfahrungen aus, monieren die Autoren des Berichts.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=4046&Itemid=31


Diakonie Katastrophenhilfe fordert ernsthafte Schritte zum Frieden in Darfur
Die Diakonie Katastrophenhilfe hofft, dass nach dem vom Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag beantragten Haftbefehl gegen den sudanesischen Präsidenten Omar Hassan al Baschir wieder Bewegung in den Darfur-Konflikt kommt. Der Friedensprozess im Sudan sei zum Erliegen gekommen und alle Waffenstillstands-Vereinbarungen seien gebrochen worden, erklärte der Sudanexperte der evangelischen Hilfsorganisation, Michael Frischmuth. In dem sehr komplexen Konflikt müsse es das oberste Ziel sein, das Leiden der Zivilbevölkerung endlich zu beenden.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=4045&Itemid=68


Heilige und Scheinheilige. Nelson Mandela zum 90. Geburtstag
Heute wird der 90. Geburtstag eines Mannes begangen, der weltweit hohes Ansehen genießt. Man kann sicher sein, dass die Staats- und Regierungschefs dieser Welt Nelson Rolihlahla Mandela als Helden der Versöhnung mit den einstigen Peinigern, als "Gutmenschen", als großen Humanisten und Kämpfer gegen Armut und Ungerechtigkeit feiern. Gegen eben jene Armut und Ungerechtigkeit, deren Überwindung sie selbst bei jedem G8 Gipfeltreffen sabotieren oder bei UNO-Vollversammlungen und Resolutionen im UN-Sicherheitsrat torpedieren. Die meisten Mainstream-Medien spielen dieses Spiel mit und transportieren Schablonen eines Popstars: eine kommentierte Medienschau von Klaus Boldt.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=4044&Itemid=87


Crisis Group Condemns Arrest of Anwar Ibrahim
The International Crisis Group condemns the arrest of its Board member, Anwar Ibrahim, former Deputy Prime Minister of Malaysia. Anwar Ibrahim was arrested outside his home in Kuala Lumpur on 16 July 2008 on charges that, according to the Crisis Group, are obviously politically motivated, relating to his position as an opposition leader. Though released on bail the following day, “the allegations against him remain and are clearly a deliberate attempt to smear him”, said the Group.
http://www.eponews.net/?p=42

Humanitarian aid agencies join forces against corruption
Leaders in the humanitarian community have resolved to do more to address the risks of corruption in relief efforts, according to a report published by Transparency International (TI). The report, Preventing Corruption in Humanitarian Assistance, documents perceptions of corruption in humanitarian operations through interviews with staff of several leading international humanitarian NGOs who have partnered with TI to better address corruption risks.
http://www.eponews.net/?p=41


Bericht: 2,5 Milliarden Menschen noch immer ohne Zugang zu hygienischen Sanitäranlagen
Rund 1,2 Milliarden Menschen weltweit müssen ihre Notdurft noch immer im Freien verrichten. Die Zahl der Menschen, die keinen Zugang zu hygienischen Sanitäranlagen haben, liegt sogar bei 2,5 Milliarden. Die Zahl der Menschen ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser ist dagegen erstmals unter eine Milliarde gesunken. Das geht aus einem neuen Bericht des UN-Kinderhilfswerks UNICEF und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hervor.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=4043&Itemid=33


Wieczorek-Zeul: Mandela hat den Lauf der Welt zum Guten verändert
Zum 90. Geburtstag von Nelson Mandela am 18. Juli hat die deutsche Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) den "unermesslichen Beitrag für eine bessere Welt" des ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas gewürdigt. Mandela habe einmal gesagt: "Wenn man sein Herz berührt, ist jeder fähig sich zu verändern." Es sei ihm gelungen, in seinem Leben Millionen von Herzen zu berühren", erklärte die Ministerin.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=4040&Itemid=87


Kolumbien: Keine Ende des Kreislaufs von Armut und Gewalt in Sicht
In Kolumbien ist derzeit keine Lösung des seit vier Jahrzehnten andauernden Bürgerkriegs in Sicht. Diese Ansicht hat die Direktorin der evangelischen Hilfswerke "Diakonie Katastrophenhilfe" und "Brot für die Welt", Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, am Donnerstag in Stuttgart vertreten. Zu Beginn einer zwölftägigen Südamerikareise beklagte die Theologin, infolge des Konflikts würden jährlich bis zu 300.000 Menschen von ihrem Land vertrieben. Sie müssten deshalb in den Armenvierteln der Großstädte leben.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=4042&Itemid=68


AWI stellt präzises Simulationsprogramm für Tsunamis vor
Das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) hat jetzt das weltweit modernste Simulationsprogramm für Flutkatastrophen vorgelegt. Präzisere Messdaten sollen dabei helfen, möglichst genaue Informationen über das Schadenspotenzial eines Tsunamis zu liefern. Im November soll das Alarmsystem in Indonesien in den Testbetrieb gehen.
http://www.eponews.net/?p=40


WFP: Immer mehr Vertriebene im Kongo auf Hilfe angewiesen
Das UN World Food Programme (WFP) hat davor gewarnt, dass die stark wachsende Anzahl Vertriebener in der Demokratischen Republik Kongo (DRK) es immer schwieriger mache, den Betroffenen überlebenswichtige  Hilfe zu gewähren. Tausende Flüchtlinge, die vor Kämpfen im Osten des Landes fliehen, suchen inzwischen Zuflucht in provisorischen Camps.
http://www.eponews.net/?p=37


Deutschland bekämpft Nahrungsmittelkrise in Mali
Als Reaktion auf die internationale Nahrungsmittelkrise hat Deutschland für das westafrikanische Mali 32 Mio. Euro zugesagt, die dem Ausbau der Landwirtschaft zugute kommen sollen. "Damit bauen wir diesen Schwerpunkt unserer bilateralen Zusammenarbeit konsequent aus und leisten einen sichtbaren Beitrag, um die ärmsten Bevölkerungsschichten Malis vor den Auswirkungen steigender Weltmarktpreise und regelmäßiger Dürreperioden zu schützen", erklärte Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=4041&Itemid=31


Kabinett beschließt Weißbuch zur Entwicklungspolitik
Das Bundeskabinett hat am Mittwoch dem Entwurf des "Weißbuches zur Entwicklungspolitik" zugestimmt, den das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) für die Bundesregierung dem Deutschen Bundestag vorlegen will. Das Weißbuch ist der neue Titel des umfassenden Berichts zur Entwicklungspolitik, den die Regierung alle vier Jahre präsentiert.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=4039&Itemid=31


Lage in Somalia eskaliert - 5. Todesopfer bei WFP-Hilfstransporte
Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) beklagt das fünfte Todesopfer bei seinen Hilfslieferungen in Somalia seit Anfang des Jahres. Bewaffnete Milizionäre hätten eine Begleitperson eines Transports im Süden des Landes erschossen, teilte die Organisation am Mittwoch in Nairobi mit. Die Sicherheitslage habe sich vor allem im Süden und im Zentrum des Landes deutlich verschlechtert.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=4038&Itemid=68


CARE: "Unsichtbarer Hunger" am Horn von Afrika
Die Nahrungshilfen für die Länder am Horn von Afrika sind nach Ansicht von Heribert Scharrenbroich noch "mindestens bis November erforderlich". Der Vorsitzende von CARE Deutschland-Luxemburg erklärte am Ende einer Reise nach Äthiopien und Kenia am Dienstag in Nairobi: "In Äthiopien sind Kinder vielfach so geschwächt, dass sie nicht mehr zur Schule gehen können. Viele essen zuhause nur noch schichtweise, also nur noch jeden zweiten oder dritten Tag."
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=4036&Itemid=31


In Lateinamerika explodieren die Preise für Lebensmittel
In Lateinamerika bedrohen explodierende Lebensmittel- und Energiepreise die Entwicklungsfortschritte der letzten Jahre. "Wir befürchten verheerende Folgen besonders für Kinder und Jugendliche, die schon jetzt in Armut leben müssen", erklärten Kindernothilfe-Partner und Mitarbeiter der lateinamerikanischen Kindernothilfe-Büros. Sie hatten sich in der vergangenen Woche zu einer Konferenz im peruanischen Chaclacayo getroffen, um Strategien gegen die fortschreitende Armut auf dem Subkontinent zu vereinbaren.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=4037&Itemid=68


Solar Energy Viable Option for Timor-Leste, says UN
A just concluded three-year pilot project has shown that solar power can be an affordable and sustainable alternative energy source for the people of Timor-Leste, according to a senior United Nations official heading up the programme.
http://www.eponews.net/?p=36


Kambodscha: Journalist zwei Wochen vor Parlamentswahlen erschossen
Der Journalist Khim Sam Bo (47) und sein Sohn Khat Sarin Pheata (21) sind in der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh erschossen worden. Reporter ohne Grenzen hat die zuständigen Behörden aufgefordert, den Mord schnellstens aufzuklären. Khim Sam Bo arbeitete seit 1997 für die Tageszeitung “Moneakseka Khmer”, die Kambodschas größter Oppositionspartei Sam Rainsy nahe steht. In knapp zwei Wochen wird in Kambodscha ein neues Parlament gewählt.
http://www.eponews.net/?p=34


Neue Primatenart auf Madagaskar entdeckt
Eine Arbeitsgruppe des Instituts für Zoologie der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) hat gemeinsam mit madagassischen Wissenschaftlern und Studierenden der Organisation GERP (Groupe d'Étude et de Recherche sur les Primates de Madagascar) eine Primatenart beschrieben, die der Fachwelt bisher nicht bekannt war. Die Ergebnisse wurden jetzt auf der Internetseite des Fachmagazins American Journal of Primatology veröffentlicht. Die kleine nachtaktive Mausmaki-Art wurde auf den Namen Microcebus macarthurii, MacArthur's Mausmaki, getauft.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=4035&Itemid=33


ai-Bericht über Mauretanien: Migranten aufgrund Drucks der EU schikaniert
In Mauretanien werden Flüchtlinge und Migranten zu Tausenden festgenommen, misshandelt und massenhaft in Nachbarländer abgeschoben, ohne gegen die Abschiebung gerichtlich vorgehen zu können. Das schildert ein neuer Bericht von Amnesty International (ai), dem kürzlich durchgeführte Recherchen vor Ort zugrunde liegen.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=4034&Itemid=84


GfbV begrüßt Ende der Straflosigkeit in Darfur
Als historische Entscheidung für ein Ende der Straflosigkeit in Darfur haben die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) und Genocide Alert am Montag die Ankündigung des Internationalen Strafgerichtshofes (IStGH) bezeichnet, einen Haftbefehl gegen den amtierenden sudanesischen Staatspräsidenten Omar Hassan al Bashir und andere führende sudanesische Politiker auszustellen. Al Bashir wird vorgeworfen, für Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Westen des Sudan mitverantwortlich zu sein.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=4033&Itemid=68


Mittelmeerunion: Laut Kanzlerin "Partnerschaft auf gleicher Augenhöhe"
Die Europäische Union hat in Paris eine neue Partnerschaft mit den Staaten des Nahen Ostens und Nordafrikas verkündet. Sowohl der Maghreb als auch Nahost seien für die EU "strategisch wichtige Regionen", erklärte das Auswärtige Amt in Berlin. Kanzlerin Angela Merkel habe betont, dass die neue Mittelmeerunion eine "Partnerschaft auf gleicher Augenhöhe" sei.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=4032&Itemid=84


Mit den besten Wünschen für die neue Woche,

Ihre epo Redaktion
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