Liebe Leserinnen und Leser von Entwicklungspolitik Online,
Hier eine Üœbersicht über wichtige Termine in dieser Woche:
Noch bis 4.9. findet in Genf die 29. Plenarsitzung des Weltklimarats www.ipcc.ch) statt. In Aachen wird am 1.9. der Aachener Friedenspreises an die israelische Frauenorganisation MachsomWatch, den palästinensischen Pfarrer Mitri Raheb und den deutschen Professor Dr. Andreas Buro verliehen (www.aachener-friedenspreis.de). Eine G8 - Parlamentspräsidenten-Konferenz findet am 1. und 2.9. in Hiroshima statt (www.mofa.go.jp). In Montpellier tagt vom 1.-4.9. der 13. Weltwasserkongress der €žInternational Water Resources Association€œ (http://wwc2008.msem.univ-montp2.fr).
Die 3. Konferenz der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zum Thema Geberharmonisierung und Effektivität der Entwicklungshilfe findet vom 2.-4.9. in Ghanas Hauptstadt Accra statt www.accrahlf.net). Die UN-Organisation für Industrielle Entwicklung (UNIDO, www.unido.org) konferiert am 2.9. in Wien. In Kampala/Uganda findet vom 3.-5.9. der Afrikanische Kongress des €žWorld Agricultural Forum (www.worldagforum.org) statt.
In Kiew beraten am 4. und 5.9. Minister der im Europarat vertretenen Länder über Migrationsfragen (www.coe.int). In Dortmund findet vom 4.-7.9. das Weltmusikfestival "€žcreole NRW"€œ statt (www.creole-weltmusik.de). In Angola werden am 5. und 6.9. Parlamentswahlen abgehalten. Auch in Pakistan wird am 6.9. ein neues Parlament gewählt. In Peking werden vom 6.-17.9. die Paralympics ausgetragen (http://en.beijing2008.cn/paralympic). Am 7.9. wählt Hongkong ein neues Parlament. Am 7.9. treffen sich in Kairo die Außenminister der Arabischen Liga (www.arableagueonline.org).
Und hier die wichtigsten Themen, über die epo.de bereits berichtete:
Klimazeugen auf Tour durch Deutschland
Entwicklungsorganisationen haben vom Klimawandel betroffene Partner nach Deutschland eingeladen, damit sie über die dramatischen Folgen des Treibhauseffektes wie versalztes Trinkwasser, verdurstendes Vieh und überflutete Küstengebiete berichten. Schon jetzt sind viele Entwicklungsländer von der Erderwärmung betroffen.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=4135&Itemid=33
Indien: Schlimmste Flut seit einem halben Jahrhundert
Die Diakonie Katastrophenhilfe hat 250.000 Euro für die Opfer der schweren Üœberflutungen in Indien und Nepal bereit gestellt. Die indischen Partner des evangelischen Hilfswerks sagen, es sei die schlimmste Flut seit 50 Jahren in Ostindien. Mehr als zwei Millionen Menschen mussten vor den Wassermassen flüchten. Rund 50 Personen seien ertrunken, heißt es. Insgesamt seien etwa 250.000 Häuser, zahlreiche Dämme und die Ernte zerstört worden.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=4133&Itemid=31
Nepal: Studie weist regelrechte Adoptionsindustrie nach
In Nepal ist ein regelrechter Markt für Auslandsadoptionen entstanden, weil immer mehr kinderloser Paare aus reichen Ländern Kindern aus Entwicklungsländern adoptieren wollen. Weil es in vielen Ländern an rechtlichen und fachlichen Strukturen fehlt, sind illegale und kriminelle Praktiken an der Tagesordnung. In Nepal entfallen nach einer neuen Studie von UNICEF und terre des hommes lediglich vier von 100 Adoptionen auf einheimische Familien.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=4132&Itemid=84
Weltkonferenz der Afrika-Archäologie in Frankfurt
Mehr als 250 Afrika-Archäologen aus 30 Ländern treffen sich vom 8. bis 11. September an der Goethe- Universität in Frankfurt am Main, um über "Cultural Diversity of Africa's Past" zu diskutieren. Die in der Society of Africanist Archaeologists (SAfA) organisierten Wissenschaftler der Archäologie und Archäobotanik Afrikas wollen das Wissen über den Weg Afrikas von den menschlichen Anfängen bis zum Beginn historischer ßœberlieferung und den Wurzeln der modernen Welt vertiefen. In den letzten Jahrzehnten hatten Afrika-Archäologen eine Vielfalt an kulturellen Entwicklungen entdeckt, von denen man zuvor keine Vorstellung hatte.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=4131&Itemid=117
Klimaschutz: Germanwatch zweifelt an greifbaren Ergebnissen bei UN-Verhandlungen
Nach den UN-Klimaverhandlungen in Accra (Ghana) drängt sich für die Nord-Süd-Initiative Germanwatch die Frage auf, ob es beim UN-Klimagipfel in Posen im Dezember gelingen wird, "die Verhandlungen mit der notwendigen Ambition zu beginnen". Aufgrund der in Accra an den Tag gelegten Blockadehaltung der Delegationen Japans, Kanadas und Russlands sei es äuߟerst ungewiss, ob die Industrieländer bei den Verhandlungen über die Reduktionsziele der zweiten Verpflichtungsperiode des Kyoto-Protokolls (ab 2013) die notwendige Gröߟenordnung anpeilen, erklärte Germanwatch am Donnerstag in Berlin.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=4130&Itemid=33
Obama will illegitime Schulden auf die Tagesordnung setzen
Der demokratische US-Präsidentschaftskandidat Barack Obama will im Falle seiner Präsidentschaft dem Thema illegitime Schulden eine hohe Gewichtung einräumen. In seinem Strategiepapier zur "€œFörderung der globalen Entwicklung und der Demokratie"€ legt er sich deutlich fest: "€œAls Präsident wird Barack Obama das Thema 'odious debts'€™ (verabscheuungswürdige Schulden) multilateral angehen und Untersuchungen vorantreiben, wie durch Kreditsanktionen (loan sanctions) Anreize geschaffen werden können, die private Kreditgeber davon abhalten, repressiven und autoritären Regimen Geld zu leihen."€http://www.eponews.net/?p=87
UN Mission Dispatches Patrol Following Clashes in Eastern DR Congo
The United Nations peacekeeping mission in the Democratic Republic of the Congo (DRC) has dispatched patrols to the country’s volatile eastern region after some of the worst fighting since a peace deal was signed in January broke out earlier today between Government forces and armed rebel groups.
http://www.eponews.net/?p=85
Kaukasus: Mehr deutsche Militärbeobachter für Georgien
Die deutsche Bundesregierung beteiligt sich an der Aufstockung der internationalen Militärbeobachtermission in Georgien. Das sieht ein Beschluss des Bundeskabinetts vor. Damit können insgesamt bis zu 15 Militärbeobachter der Bundeswehr eingesetzt werden. Zwei deutsche Militärbeobachter seien zur sofortigen Verstärkung der Beobachtungskapazitäten bereits in Georgien eingetroffen, teilte das Bundespresseamt mit. Sie könnten nach dem Beschluss des Bundeskabinetts sofort ihre Tätigkeit aufnehmen.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=4129&Itemid=84
Sudan: Welthungerhilfe setzt Verteilungen in Nord-Darfur wegen Morddrohungen aus
Die Welthungerhilfe will die Versorgung von 450.000 vom Bürgerkrieg betroffenen Menschen in Nord-Darfur aussetzen. Grund dafür seien zwei Vorfälle, die sich in den vergangenen fünf Wochen ereignet haben, teilte die Hilfsorganisation am Mittwoch in Bonn mit. Bewaffnete kriminelle Banden hätten Welthungerhilfe-Mitarbeiter mit dem Tod bedroht, ausgeraubt und sieben Lastwagen gestohlen, die für Nahrungsmittelverteilungen im Rebellengebiet eingesetzt waren.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=4128&Itemid=31
Alte Herren, alte Fronten - Maischberger und der Kaukasus-Konflikt
Der Kalte Krieg wird derzeit in den Mainstream Medien wieder aufgewärmt. "Alte Feinde, neue Fronten - kommt der Kalte Krieg zurück?", fragte ARD-Moderatorin Sandra Maischberger eine Altherren-Riege am Dienstag in "Menschen bei Maischberger". Maischberger dankte am Ende dem vielgereisten Hans Dietrich Genscher (FDP), den Journalisten-Denkmälern Peter Scholl-Latour und Lothar Loewe sowie Ex-Entwicklungsminister Erhard Eppler (SPD) für "geballten Sachverstand". Den besaߟ aber in erster Linie die einzige Frau in der Gäste-Runde. Ein MediaWatch-Beitrag von Klaus Boldt.
http://www.mediawatchblog.org/?p=399
Peru: Parlament kassiert Verordnungen der Regierung zum Verkauf von indigenem Land
Zwei Wochen nach Beginn von Demonstrationen, Straߟensperren und Protesten Tausender Indianer hat der peruanische Kongress zwei Verordnungen zurückgenommen, die den Verkauf von indigenem Land an Erdölfirmen und Bergbaukonzerne vereinfachen sollten. Mit 29 zu 66 Stimmen verlor die Regierung von Alan Garcß a die Abstimmung deutlich - "eine groߟe Niederlage für den Präsidenten", urteilt das Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=4126&Itemid=33
EED: Entwicklungszusammenarbeit wirksamer gestalten
Der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) hat eine verbesserte internationale Abstimmung und politische Kohärenz der Geber gefordert. Anlässlich der dritten OECD-Ministerkonferenz über die Effektivität der Entwicklungszusammenarbeit, die vom 2. bis 4. September in Accra (Ghana) stattfindet, stellte der EED jetzt das Arbeitspapier "Entwicklung wirksam gestalten" vor.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=4125&Itemid=31
DED: Fast 100 Millionen Euro für Entwicklungsziele eingesetzt
Der Deutsche Entwicklungsdienst (DED) hat im vergangenen Jahr fast hundert Millionen Euro eingesetzt, um die lokalen und regionalen Partner vor Ort bei der Planung und Umsetzung ihrer Entwicklungsziele zu beraten und zu unterstützen. Als gröߟter staatlicher Personalentsendedienst Europas leistete er mit 1.100 Entwicklungshelfern, 400 einheimischen Fachkräften, 300 Ortskräften und 250 Mitarbeitern in den Länderbüros und in Bonn einen Beitrag zur Minderung der Armut in 48 Partnerländern. Das geht aus dem Geschäftsbericht für das Jahr 2007 hervor, den der DED am Dienstag in Bonn vorlegte.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=4124&Itemid=31
Bundespräsident Köhler trifft kasachische Manager
Absolventen und Absolventinnen des von Internationale Weiterbildung und Entwicklung (InWEnt) koordinierten deutsch-kasachischen Managerfortbildungsprogramms treffen am 3. September in Astana mit Bundespräsident Horst Köhler zusammen. Sie berichten ihm über ihre Erfahrungen und Ergebnisse. Das Treffen findet anlässlich der Reise des Bundespräsidenten mit einer Wirtschaftsdelegation nach Kasachstan und in die Mongolei vom 2. bis 6. September 2008 statt
http://www.eponews.net/?p=83
UNICEF: 40.000 Kinder in Georgien brauchen dringend Hilfe
Das Kinderhilfswerk UNICEF ist besorgt über die anhaltend schwierige Lage von rund 40.000 Kindern, die direkt vom Konflikt in Georgien betroffen sind. Darunter seien rund 5.700 Kleinkinder unter zwei Jahren, teilte die Organisation am Dienstag in Köln mit. Unhygienische Lebensbedingungen, die psychischen Belastungen durch Flucht und Gewalt sowie unzureichende Ernährung bedrohten besonders Kinder und schwangere Frauen.
http://www.eponews.net/?p=75
Togo: Vier Tage Arbeit für einen Liter Milch
In Togo muss eine Krankenschwester vier Tage lang arbeiten, um sich einen Liter Milch kaufen zu können. Das geht aus einer Erhebung der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW) in dem westafrikanischen Land hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde. "Die Preise in Togo sind auf einem Niveau, dass viele Menschen ihre Familien nicht mehr ernähren können", erklärte Franz Wiedemann, DAHW-Repräsentant in Togo. "Umgerechnet auf die jeweilige Kaufkraft ist das so, als ob in Deutschland ein Liter Milch oder ein Kilo Kartoffeln 20 Euro kosten würde und eine Flasche Limonade 6,50 Euro."
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=4123&Itemid=34
Peter Mucke wird Geschäftsführer des Bündnisses Entwicklung hilft
Das Bündnis "Entwicklung hilft" hat Peter Mucke zu seinem hauptamtlichen Geschäftsführer berufen. Der 50-jährige Entwicklungsexperte ist seit zwölf Jahren Geschäftsführer des Kinderhilfswerks terre des hommes in Osnabrück. Davor arbeitete er als Geschäftsführer des Forums Umwelt und Entwicklung in Bonn. Er wird seine neue Tätigkeit zum 1.1.2009 in Berlin aufnehmen.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=4122&Itemid=74
Nachhaltigkeits-Wettbewerb geht in die letzte Phase
Noch bis zum 15. September läuft der vom Rat für Nachhaltige Entwicklung initiierte Wettbewerb "Mission Sustainability - Wir nehmen die Herausforderung an". Interessante Projekte und Aktionen aus allen Bereichen nachhaltiger Entwicklung können bis dahin eingereicht werden. Der Wettbewerb wendet sich an engagierte Privatpersonen, Initiativen, Vereine oder Organisationen.
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=4121&Itemid=33
Mit den besten Wünschen für die neue Woche,
Ihre epo Redaktion
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