Düsseldorf (epo.de). - Das Entschuldungsbündnis erlassjahr.de hat das Ergebnis der Doha-Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung begrüßt. "Dass die Reform der globalen Finanzarchitektur nicht allein in den Händen der G20, sondern aller UN-Staaten liegen wird, ist ein positives Zeichen aus Doha", sagte Koordinator Jürgen Kaiser am Mittwoch in Düsseldorf. "Insbesondere die Auswirkungen der aktuellen Finanzkrise auf die Entwicklungsländer ist bisher zu wenig berücksichtigt worden. Die jetzt beschlossene Konferenz im März 2009 bietet die Chance Reformen auf den Weg zu bringen, die auch den Ärmsten konkret helfen – und nicht nur den verursachenden Banken der Industrienationen!" Das Bündnis schätzt auch den in Doha vereinbarten "sovereign debt workout mechanism" positiv ein. Dieser Mechanismus stelle wie Weichen für das von erlassjahr.de geforderte Internationale Insolvenzverfahren. "Aber den Versprechungen müssen auch Taten folgen", forderte Kaiser. "Ein sovereign debt workout mechanism wurde schon 2003 diskutiert, aber damals von den USA und Großbritannien blockiert. Die ärmsten Länder können aber nicht länger warten, einige von ihnen stehen schon wieder vor einem Staatsbankrott."
Erlassjahr.de fordert daher, dass die Einführung eines internationalen Insolvenzverfahrens auf den kommenden UN- und G20-Gipfeln offensiv angegangen wird. In diesen Prozess müssten alle Gläubiger der überschuldeten Staaten eingebunden werden. Auch weitere Schuldenumwandlungen seien notwendig. Das neue "Debt2Health"-Programm zwischen Pakistan und Deutschland, das einen Schuldenerlass zu Gunsten von Gesundheitsprogrammen in Pakistan vorsieht, könne dabei wegweisend sein. "Wir brauchen weitere solcher Programme, dann so kann sichergestellt werden, dass die Hilfe tatsächlich bei den Ärmsten ankommt", so Jürgen Kaiser.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
«Die Lage eskaliert vor unseren Augen. Und weil wir also nicht mehr sicher die letzte Generation vor den Kipppunkten sind, werden wir uns auch nicht mehr so nennen. Wir lassen den Namen hinter uns“, sagte Hinrichs. „Unsere Bewertung hat sich geändert. Als wir anfingen, wäre die Regierung noch in der Lage gewesen, der Klimakatastrophe entgegenzuwirken. Heute stecken wir mittendrin.» Carla Hinrichs, Sprecherin der Klimainitiative «Letzte Generation»
🧮 costs of war
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"