Berlin (epo.de). - Das indonesische Ministerium für Landwirtschaft hat nach Darstellung von Umwelt- und Entwicklungsorganisationen den Rodungsstopp von Torfmoorgebieten aufgehoben, um noch mehr Ölpalmplantagen errichten zu können. Offenbar sei der EU-Beschluss zur weiteren Beimischung von Agrosprit in Treibstoffe der Auslöser dafür gewesen, erklärten Rettet den Regenwald e.V. und Watch Indonesia! jetzt in Berlin. Die von Regenwald bedeckten Torfmoore sind einer der wichtigsten Speicher von Kohlendioxid (CO2).
Das Landwirtschaftsministerium in Indonesien habe das Moratorium "klammheimlich" am 16. Februar aufgehoben, das seit Dezember 2007 die Rodung von Torfmoorgebieten zur Anlage von Ölpalmplantagen stoppte, berichten Rettet den Regenwald und Watch Indonesia. Indonesien sei, gemessen an seinem Ausstoß an Treibhausgasemissionen, der drittgrößte Klimasünder weltweit. Hauptanteil daran hätten die Regenwaldrodung sowie Wald- und Torfbrände, weniger dagegen die Verbrennung fossiler Energieträger.
Auf der UN-Klimakonferenz 2007 in Bali und auf dem G7-Gipfel in Japan 2008 hatte der indonesische Präsident Susilo Bambang Yudhoyono versprochen, die CO2-Emissionen aus dem Waldbereich 2009 um die Hälfte zu senken.
"Kaum hat die EU weiter grünes Licht für Agrosprit aus Palmöl gegeben, da lässt die indonesische Regierung die Maske fallen", erklärte Klaus Schenck vom Verein Rettet den Regenwald. "Angespornt von den Agrospritzielen der EU setzt die Regierung Indonesiens auf die Erweiterung der Ölpalmplantagen auf Kosten der Torfmoore im Regenwald."
Am 17. Dezember 2008 hatte das Europäische Parlament die Erneuerbare Energien-Richtlinie beschlossen, die den massiven Import von Palmöl in die EU vorsieht. "Damit schafft die EU Anreize zur Umwandlung von Torfmooren in Monokulturen", konstatieren die NGOs. Die seit Anfang des Jahres in Deutschland geltenden Beschränkungen zur Anrechnung von Palmöl auf die Agrospritquoten und Subventionen erklärte die EU-Kommission am 19. Januar 2009 sogar für ungültig.
"Wenn Torfmoore für Ölpalmplantagen zerstört werden, ist das eine Katastrophe für das Klima", sagt Marianne Klute von Watch Indonesia. "Der neue Erlass zeigt, wie wenig sich Indonesien um seine eigenen Zusagen schert, das Klima zu schützen."
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"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"
“The year 2023 was the deadliest in the modern era for aid workers, with 280 killed in 33 countries. The year 2024 is expected to surpass that grim figure. In Gaza alone, more than 280 aid workers have been killed — the majority of them from the U.N. Relief and Works Agency — since the latest round of warfare began in October 2023.” Economist