Anglola (epo.de). - UNICEF-Schirmherrin
Eva Luise Köhler ist nach Angola gereist. Bis Montag besucht die zweifache Mutter und Ehefrau von Bundespräsident Horst Köhler dort Kinderprojekte. Die deutsche First Lady setzt sich in dem von krassen Gegensätzen gezeichneten Land besonders für Grundbildung für Mädchen und Jungen ein und unterstützt die
UNICEF-Aktion „Schulen für Afrika“. Außerdem trifft sie Kinder, die Unfälle mit Landminen überlebt haben, und informiert sich im Vorfeld des Internationalen Tags gegen die Verbreitung von Landminen am 4. April über Aufklärungsprogramme zum Schutz der Bevölkerung durch Minenunfälle. Der Vorsitzende von UNICEF Deutschland, Dr. Jürgen Heraeus, begleitet die Schirmherrin.
In
Angola waren nach 27 Jahren Bürgerkrieg Tausende Dörfer und Schulen zerstört. Seit 2002 herrscht Frieden, und viele Kinder können dank „Schulen für Afrika“ zum ersten Mal in die Schule gehen. UNICEF ist in 17 Provinzen in ganz Angola aktiv und hat dort bereits insgesamt 380 Schulen neu gebaut oder wieder aufgebaut. UNICEF hat zudem über 4.000 Veranstaltungen zur Aufklärung über Landminen unterstützt, über 1.000 Lehrer nahmen an Fortbildungskursen teil.
Eva Luise Köhler besucht in Angola Schulen, die mit Hilfe von deutschen Spenden neu gebaut oder in Stand gesetzt wurden. An einigen Schulen finden noch Bauarbeiten zum Beispiel für sanitäre Anlagen statt. Frau Köhler besucht zudem Mädchenclubs und spricht mit Kindern, Familien, Lehrern und Vertretern von Nichtregierungsorganisationen.
Die Aktion “Schulen für Afrika“ wurde Ende 2004 gemeinsam mit der Nelson Mandela Foundation und der Hamburger Gesellschaft zur Förderung der Demokratie und des Völkerrechts gestartet. Seither haben Millionen Kinder in sechs Ländern des südlichen Afrika von der Aktion profitiert. Mit Hilfe deutscher Spenden konnte UNICEF in den Projektländern Angola, Malawi, Ruanda, Mosambik, Simbabwe und Südafrika über 650 Schulen neu bauen oder in Stand setzen. An 446 Schulen sorgte UNICEF für Trinkwasseranschluss, baute Latrinen und Waschgelegenheiten. 940 Schulen haben Tische, Bänke und Tafeln oder weitere Ausstattung erhalten. Über 1,3 Millionen Kinder haben so ein gutes Lernumfeld bekommen. UNICEF hat zudem bereits 80.000 Lehrern die Teilnahme an Fortbildungen ermöglicht – so verbesserte sich die Unterrichtsqualität für 3,6 Millionen Kinder.
Foto: Eva Luise Köhler; Quelle: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (BPA)