elearning africaBerlin (epo.de). - Bildung, da sind sich die meisten Experten einig, ist der Schlüssel zu einer eigenständigen Entwicklung. Eine wachsende Gemeinde von afrikanischen Nutzern und Anbietern elektronisch gestützten Lernens (“eLearning”) will breiteren Schichten den Zugang zu Bildung ermöglichen. Rund 1.500 Experten und Interessenten aus mehr als 80 Ländern treffen sich vom 27. bis 29. Mai in der senegalesischen Hauptstadt Dakar zur eLearning Africa Konferenz 2009. Die vierte Networking-Veranstaltung dieser Art auf dem Kontinent diskutiert neben pädagogisch-methodischen Fragen auch den Einsatz innovativer Lerninstrumente ("Web 2.0") und mobile Lösungen. Afrika ist der Kontinent mit dem am schnellsten wachsenden Mobiltelefonmarkt.

Senegal ist nach Äthiopien, Kenia und Ghana das vierte Gastgeberland der eLearning Africa Konferenz. In enger Zusammenarbeit mit afrikanischen Bildungsministerien und Organisationen wollen die Veranstalter spezifisch afrikanische Aspekte technologiegestützter Bildung und Weiterbildung aufgreifen.

Ein besonderes Augenmerk gelte auch in diesem Jahr den Hochschulen, die als “Treiber der Entwicklung von eLearning gelten”, so die ICWE GmbH, ein in der internationalen Aus- und Weiterbildung tätiges Berliner Unternehmen, das neben der eLearning Africa Konferenz auch die “Online Educa Berlin” organisiert.

Darüber hinaus stehen Themen wie eLearning in afrikanischen Schulen, der Einsatz von Lerntechnologien für die medizinische Versorgung und im Kampf gegen HIV/AIDS sowie eLearning im Unternehmenssektor im Mittelpunkt. Auch die Förderung von Frauen ist ein Thema.

Das Spektrum der Teilnehmer reicht von eLearning-Anbietern, Nutzern und Anwender von Lerntechnologien, Lehrer von Schulen und Universitäten, Rektoren von Hochschulen, Leiter von staatlichen und privaten Bildungsanbietern, Firmenvertreter von IT-, Telekommunikations- und Softwareunternehmen über Vertreter von Regierungen und Regierungsorganisationen, nichtstaatlichen und internationalen Organisationen bis zu Mitarbeitern aus Entwicklungsorganisationen. Mehr als 80 Prozent der Teilnehmer kommen aus afrikanischen Ländern.

“eLearning hat in Afrika einen wachsenden Stellenwert, wenn es um den Ausbau von zukunftsfähigen Infrastrukturen für die Bildung geht”, erklärt Rebecca Stromeyer, Initiatorin der Konferenz und Geschäftsführerin des internationalen Kongressveranstalters ICWE. Zwar gebe es erhebliche strukturelle und finanzielle Einschränkungen, dennoch werde in den bestehenden Projekten auf hohem Niveau gearbeitet, da viele Fehler, die z.B. europäische Länder am Anfang gemacht hätten, vermieden werden könnten.

Ein zentrales Anliegen ist die Frage, wie Entwicklungsländer beim Aufbau von neuen Infrastrukturen dabei unterstützt werden können, von anderen Ländern zu lernen und diese in Einklang mit einer nachhaltigen Entwicklung gebracht werden können, so Stromeyer. eLearning Africa solle als zentrale Plattform dienen, die “Know-how, gute Ideen und potenzielle Partner zusammenbringt”.

Rund 400 Präsentationen wird die diesjährige Konferenz in Dakar bieten. Das Programm ist bereits online abrufbar.

www.elearning-africa.com

Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.