
Die ehrenamtliche Präsidentin der privaten Hilfsorganisation erklärte, mit der "jahrzehntelangen Vernachlässigung der ländlichen Gebiete in den Entwicklungsländern" müsse endlich Schluss sein. "Dort leben zwei Drittel aller Hungernden. Es sind Kleinbauern und -bäuerinnen, sie haben meist nur einen Hektar Land – so viel wie ein Fußballfeld – um für sich und ihre Familien Nahrungsmittel anzubauen. Sie brauchen landwirtschaftliche Beratung, Zugang zu Krediten und lokalen Märkten."
Dieckmann lobte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, Ernährungssicherheit zur Chefsache erklärt und einen Krisenstab eingerichtet hatte. Der für Ende Juni vorgesehene UN-Gipfel stosse aber auf wenig Interesse bei den Industriestaaten, bedauerte die Oberbürgermeisterin der Stadt Bonn.

139 MILLIONEN UMSATZ
Wie der Vorstandsvorsitzende Hans-Joachim Preuß berichtete, standen der Welthungerhilfe im Jahr 2008 für die Projektarbeit 37,1 Millionen Euro Spenden und 101,9 Millionen Euro öffentliche Mittel zur Verfügung. Die Verwaltungsausgaben lagen nach Angaben von Preuss bei 2,4 Prozent, der Anteil für Werbung und Öffentlichkeitsarbeit bei 5,1 Prozent.
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