
Die Breite und Vielschichtigkeit der Szene dokumentiert sich im soeben erschienenen Geschäftsbericht "20 Jahre entwicklungspolitische Arbeit in den Neuen Bundesländern - 15 Jahre Stiftung Nord-Süd-Brücken". 15 Beiträge beleuchten "die langjährigen und teils noch von den Realitäten der DDR geprägten Erfahrungen der Auslands- und Solidaritätsarbeit", heißt es in einer Mitteilung der Stiftung Nord-Süd-Brücken. Sie erzählen auch von den Errungenschaften und Fortschritten in der Bildungs- und Begegnungsarbeit bzw. beim Fairen Handel.
So schreiben z.B. Annette Berger und Willi Volks von den Kontinuitäten in der Arbeit des INKOTA-netzwerkes: "INKOTA kam aus der Opposition gegenüber den DDR-Verhältnissen und befindet sich wiederum in der Opposition gegenüber ungerechten Handels- und Finanzstrukturen." Ilona Schleicher und Carl Ordnung vom Solidaritätsdienst-international (SODI) problematisieren die kritische Solidarität anhand ihres Verhältnisses zur ehemaligen Befreiungsbewegung und jetzigen Regierung Südafrikas, dem Afrikanischen Nationalkongress (ANC).
Andere Beiträge in dem 64-seitigen Geschäftsbericht handeln von entwicklungspolitischen Sommercamps für Kinder oder auch von Migration und "manifestem Rassismus", der in Schulen und Kindertagesstätten bekämpft wird.
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