UNONew York (epo). - Am 1. März 2005 wird die UN-Dekade für Erziehung zu nachhaltiger Entwicklung (2005-2014) von UNO-Generalsekretär Kofi Annan und Ko?chiro Matsuura, Generaldirektor der UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) in New York eingeläutet. Die Dekade zielt auf die Erziehung zu nachhaltiger Entwicklung in allen Teilen der Welt.

 

Die Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedete im Jahr 2002 eine Resolution zur Einführung der Dekade und ernannte die UNESCO zur federführenden Organisation für die Schaffung von Rahmenbedingungen und die Durchführung von Bildungsaktionen innerhalb der kommenden zehn Jahre.

Die Dekade für Erziehung zu nachhaltiger Entwicklung verfolgt die globale Vision einer Welt, in der jeder Mensch die Gelegenheit haben soll, von qualitativ hochwertiger Bildung zu profitieren und Werte, Verhalten und Lebensstile erlernen zu können, die für eine nachhaltige Zukunft und einen positiven gesellschaftlichen Wandel nötig sind.

Diese zentrale Idee setzt der Dekade vielfältige Ziele: Sie soll der Rolle von Bildung und Lernen für nachhaltige Entwicklung ein stärkeres Profil geben; sie soll es erleichtern, Verbindungen und Netzwerke herzustellen sowie den Austausch und die Zusammenarbeit von Interessierten zu ermöglichen; sie soll Raum und Gelegenheit zur Förderung der Vision und der Wandlung zu nachhaltiger Entwicklung bieten; sie soll eine bessere Qualität des Unterrichtens und Lernens für nachhaltige Entwicklung fördern; und sie soll auf jeder Ebene Strategien entwickeln, um die Möglichkeiten für eine derartige Bildung und Erziehung zu erhöhen.

Die Dekade zielt auf die Erziehung zu nachhaltiger Entwicklung in allen Teilen der Welt, in Entwicklungs- und Industrieländern gleichermaßen. Der Einfluss von übermäßigem Konsum und verschwenderischem Lebensstil seien zwingende Gründe dafür, der Bildung für nachhaltige Entwicklung erhöhte Aufmerksamkeit zu schenken, so die UNO.

Das Konzept der nachhaltigen Entwicklung entstand in den 1980er Jahren als Antwort auf das wachsende Bewusstsein, dass im Hinblick auf Umwelt und Umgang mit den natürlichen Ressourcen ein Ausgleich zwischen wirtschaftlichem und sozialem Fortschritt angestrebt werden muss. Die Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung 1992 räumte der Rolle der Erziehung zum Respekt und zur Erhaltung der Umwelt große Bedeutung ein. Der Johannesburg-Gipfel 2002 erweiterte die Vision von nachhaltiger Entwicklung und bestätigte die Bildungsziele der Millenniums-Erklärung.

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