Sana'a/Genf (epo.de). - Im Nordjemen gerät die Zivilbevölkerung zunehmend zwischen die Fronten. Berichten zufolge kommt es in der Provinz Sa’ada weiterhin zu Kämpfen zwischen Regierungstruppen und schiitischen Al-Houti-Rebellen. Binnenvertriebene seien gezwungen, ihre Lager zu verlassen und in die benachbarte Hajjah-Provinz zu fliehen, berichtete das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR am Dienstag in Genf.
In der Stadt Sa'ada, die mehr als sechs Wochen lang vom Rest der Welt abgeschnitten war, seien Zivilisten nach wie vor inmitten von Gefechten eingeschlossen, erklärte das UNHCR. Enige Hilfsgüter habe das Flüchtlingskommissariat über eine lokale Nichtregierungsorganisation verteilen können. In der Hajjah-Provinz arbeite man mit Hochdruck an der Entlastung des Flüchtlingslagers Al-Mazraq, in dem mehr als 7.000 Binnenvertriebene leben. In der Provinz Amran habe man am Dienstag mit dem Aufbau eines zweiten Camps begonnen.
Auch in Grenznähe zu Saudi-Arabien haben Binnenvertriebene Zuflucht gefunden. Das UNHCR vereinbarte mit den saudischen Behörden einen grenzüberschreitenden Hilfseinsatz. Auf der saudischen Seite der Grenze seien bereits Zelte, Decken, Schlafmatten und andere Hilfsmaterialien für über 2.000 Flüchtlinge bereitgestellt. Für die Hilfe auf der jemenitischen Seite hat Saudi-Arabien eine Million US-Dollar zugesagt; 1,2 Millionen Dollar kamen laut UNHCR von der US-Regierung, 700.000 Dollar aus Schweden. Das UNHCR benötigt bis Jahresende aber weitere zwei Millionen US-Dollar.
Zusätzlich zu den etwa 150.000 Menschen, die seit 2004 von Kämpfen im Jemen betroffen sind, leben im Jemen 150.000 Flüchtlinge und Asylsuchende vor allem aus Äthiopien und Somalia, die den gefährlichen Seeweg über den Golf von Aden und das Rote Meer geschafft haben. Allein im Jahr 2009 kamen 994 Boote mit mehr als 50.400 Insassen vom Horn von Afrika. Nach Angaben von UNHCR-Mitarbeitern im Jemen ertranken dieses Jahr bisher 266 Menschen, weitere 153 gelten als vermisst. 2008 waren nach den Schätzungen 589 Menschen ertrunken, 359 werden noch immer vermisst.
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Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"