Istanbul (epo.de). - Das Entschuldungsbündnis erlassjahr.de hat anlässlich der IWF/Weltbank-Jahrestagung in Istanbul vor einer neuen Schuldenspirale in Entwicklungsländern gewarnt. IWF und Weltbank hatten eingeräumt, 14 Entwicklungsländern hätten ein hohes Überschuldungs-Risiko, weitere 22 seien spürbar gefährdet ("moderate risk"). Die einzige Antwort der internationalen Finanzinstitutionen bestehe darin, neue Finanzmittel für die betroffenen Länder bereitzustellen, kritisierte erlassjahr.de.
Erlassjahr.de begrüßte die Mobilisierung dringend benötigter Finanzhilfen. Diese bringen aus der Sicht des Entschuldungsbündnisses aber die Gefahr neuer Staatspleiten mit sich. Die Möglichkeit der Entschuldung im Rahmen bestehender Verfahren stehe den meisten Ländern aber nicht mehr zur Verfügung. Die größte Gefahr für die Länder – vor allem in Subsahara-Afrika – seien daher stetig steigende Schuldenstände.
Die betroffenen Länder müssten aller Voraussicht nach über den Abbau sozialer Leistungen versuchen, ihre Staatshaushalte wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Dies gehe zu Lasten der armen Bevölkerung, fürchtet erlassjahr.de. "Genau dies passierte in den achtziger Jahren, und die Staatengemeinschaft, IWF und Weltbank brauchten zwei Jahrzehnte, bis sie sich zu einer wirksamen Entschuldung durchringen konnten."
"Die Weltbank beglückwünscht sich selbst, dass nur 20% aller Länder, die soeben erst entschuldet wurden, schon wieder am Rande der Zahlungsunfähigkeit stehen", sagte erlassjahr.de-Koordinator Jürgen Kaiser, der auf verschiedenen Podien in Istanbul mit Weltbank-Vertretern über diese Gefahr diskutierte.
Erlassjahr.de fordert ein internationales Insolvenzverfahren für Staaten, um Schulden schnell und unparteiisch auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Dem Bündnis gehören 850 deutsche Mitträgerorganisationen an.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"
“The year 2023 was the deadliest in the modern era for aid workers, with 280 killed in 33 countries. The year 2024 is expected to surpass that grim figure. In Gaza alone, more than 280 aid workers have been killed — the majority of them from the U.N. Relief and Works Agency — since the latest round of warfare began in October 2023.” Economist