
Im Auftrag der entwicklungspolitischen Lobby-Organisation ONE hatte emnid gefragt, ob die neue Bundesregierung das Versprechen aus dem Jahr 2005 einhalten solle, die Ausgaben für die Entwicklungshilfe bis 2010 auf 0,51 Prozent der Wirtschaftsleistung zu erhöhen. 76 Prozent der Befragten sind dafür, 22 Prozent antworteten mit Nein. Eine deutliche Mehrheit der Bundesbürger (57 %) ist auch dafür, wenn dadurch "geringfügige Mehrbelastungen" auf sie zukommen würden.

Noch klarer seien die Ergebnisse bei der Relevanz des Themas Entwicklungspolitik insgesamt, erklärte ONE. "Fast alle Wahlberechtigten halten die globale Herausforderung der Armutsbekämpfung für eine Aufgabe der kommenden Regierung und wünschen sich deshalb eine entsprechende Berücksichtigung im Koalitionsvertrag." Nur jeweils drei Prozent halten die Verankerung des Kampfes gegen die extreme Armut im Koalitionsvertrag für "unwichtig" oder "eher unwichtig".
one.org