Frankfurt (epo.de). - In Paris nimmt am Donnerstag eine internationale Task Force Gespräche über die Einführung einer Finanztransaktionssteuer auf. Der Task Force gehören die Finanzminister zahlreicher Staaten an. Das europäische Attac-Netzwerk begrüßte das erste Treffen und forderte, die Verursacher der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise müssten für deren Bewältigung zur Kasse gebeten werden.
Das globalisierungskritsche Attac-Netzwerk trat Einwänden entgegen, eine Finanzmarktsteuer sei nur schwer durchsetzbar. "Die Finanztransaktionssteuer ist - etwa im Euroraum - so problemlos einführbar wie die Gebühren für Girokonten", sagte Peter Wahl vom Wissenschaftlichen Beirat von Attac Deutschland. "Sie zu umgehen, wäre nur bei einem Verzicht auf elektronische Handelsplattformen und internationale Zahlungsausgleichssysteme möglich. Das aber käme letztendlich viel teurer als die Steuer selbst."
Angesichts der gigantischen Umsätzen auf den Finanzmärkten würde Attac zufolge selbst ein Steuersatz von nur 0,1 Prozent helfen, die Staatshaushalte zu sanieren. Die Finanztransaktionssteuer würde wie die Umsatzsteuer funktionieren und auf den Handel mit Aktien und allen Arten von Wertpapieren, Derivaten und Devisen erhoben.
"Die Schuldigen für das Desaster, also Banken, Fonds und alle anderen Spieler, müssen zur Kasse gebeten werden und ihrer finanziellen und gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden", forderte Detlev von Larcher, Mitglied im bundesweiten Attac-Koordinierungkreis. "Bereits jetzt gibt es in fast allen Ländern Vorstöße, die Krisenlasten auf die Bevölkerung abzuwälzen, etwa durch eine höhere Mehrwertsteuer. Das darf nicht geschehen."
Attac erwartet, dass eine Finanztransaktionssteuer nicht nur Einnahmen bringen würde, sondern auch dazu beitragen könnte, die Finanzmärkte zu schrumpfen. Da für viele Spekulationsgeschäfte bereits Kursdifferenzen von einem hundertstel Prozent genutzt werden, würde ein Steuersatz von nur 0,1 Prozent den Großteil der spekulativen Geschäfte unrentabel machen. Attac tritt seit seiner Gründung im Jahr 1998 in Frankreich für die Finanzmarktsteuer ein.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"
“The year 2023 was the deadliest in the modern era for aid workers, with 280 killed in 33 countries. The year 2024 is expected to surpass that grim figure. In Gaza alone, more than 280 aid workers have been killed — the majority of them from the U.N. Relief and Works Agency — since the latest round of warfare began in October 2023.” Economist