
Nach Angaben des Berlin Civil Society Center geht es bei der Tagung vom 6. bis 8. November in den Räumen der Heinrich-Böll-Stiftung darum, angesichts eines rasant voranschreitenden Klimawandels und der zunehmenden Verarmung im Gefolge der Weltwirtschaftskrise neue Strategien zu entwicklen. "Insbesondere sorgen sich die Teilnehmer vor ausbleibenden oder unzureichenden Ergebnissen auf dem bevorstehenden Weltklimagipfel in Kopenhagen", heißt es in der Ankündigung.
Mit dabei sind unter anderen Friedensnobelpreisträger und Grameen Bank-Gründer Muhammad Yunus, die Generalsekretärin von Amnesty International, Irene Khan, Actionaid International-Chef Ramesh Singh, der Exektivdirektor von Greenpeace International, Gerd Leipold, Oxfam International-Exekutivdirektor Jeremy Hobbs, Transparency International-Geschäftsführer Cobus de Swardt und WWF International-Generaldirektor James Leape. Vertreter von globalen Unternehmen, internationalen Organisationen und Stiftungen sowie Experten aus der Wissenschaft sollen thematische Inputs liefern.
Wie aus dem Tagungsprogramm hervorgeht, rechnen die NGOs damit, dass der Klimagipfel der Vereinten Nationen im Dezember in Kopenhagen nicht zum großen Wurf wird, der eine umfassende Lösung der Klimakrise bringen könnte. Dafür allein den mangelnden Willen der politischen Führer verantwortlich zu machen, greife zu kurz. Die NGOs fragen sich deshalb, wie die Zivilgesellschaft Defizite in internationalen Entscheidungsprozessen und bei der Umsetzung politischer Ziele auffangen könnte.
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