
Ban (Foto) erklärte, Industriestaaten und Entwicklungsländer müssten alles tun, was in ihrer Macht stehe, um die Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren. Die Industrieländer müssten die ärmeren Staaten bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels und beim Umbau hin zu einer emissionsarmen Wirtschaft unterstützen. Außerdem gehe es um eine globale Governance-Struktur, die jedem Land eine Stimme beim Management der Ressourcen gebe.
In einer Rede vor Geschäftsleuten in Seattle betonte Ban, die Vereinten Nationen versuchten ihr Bestes, in Kopenhagen "ein substanzielles Abkommen zu erreichen". "Nach Kopenhagen können wir vielleicht nicht erwarten, in allen Punkten übereinzustimmen, aber wir sollten eine weitgehende Übereinstimmung haben."
Janos Pasztor vom Beraterstab des UN-Generalsekretärs sagte vor Journalisten in New York, bei den Klimaverhandlungen gebe es noch viele offene Fragen. Der US-Kongress habe noch kein Klimaschutzgesetz verabschiedet und die Industriestaaten seien noch uneins über die Ziele zur Verrringerung des CO2-Ausstoßes. Deshalb sei unklar, was in Kopenhagen erreicht werden könne. Ziel des Generalsekretärs sei aber eine möglichst ehrgeizige politische Vereinbarung, die den Weg für anschliessende Verhandlungen über ein rechtsverbindliches weltweites Abkommen frei mache.
Beim UN-Klimagipfel in Kopenhagen vom 7. bis 18. Dezember soll unter dem Dach der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) ein Nachfolge-Abkommen für das 2012 auslaufende Kyoto-Protokoll geschlossen werden. Vor Kopenhagen gibt es noch eine Verhandlungsrunde, die vom 2. bis 6. November in Barcelona stattfindet.
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