CamaraBrüssel (epo.de). - Nach der Westafrikanischen Wirtschafts-Gemeinschaft ECOWAS hat auch die Europäische Union Sanktionen gegen das Militärregime in Guinea verhängt. Nach Angaben des schwedischen EU-Ratsvorsitzes gehören dazu ein Waffenembargo, das Einfrieren des Vermögens der Militärjunta und Einreiseverbote für die Beteiligten an einem Massaker an der Opposition am 28. September.

Bei der gewaltsamen Auflösung einer friedlichen Demonstration gegen die Militärjunta waren nach Angaben der Regierung 56 Zivilisten getötet und 934 Menschen verletzt worden. Die Opposition sprach von 157 Todesopfern und 1200 Verletzten. Sicherheitskräfte hatten ein Stadion gestürmt, in dem sich zehntausende Anhänger der Opposition zu einer Kundgebung versammelt hatten. Sie protestierten gegen die Absicht von Junta-Chef Mussa Dadis Camara (Foto), bei der für Januar geplanten Präsidentenwahl zu kandidieren. Die exzessive Gewalt gegen friedliche Demonstranten war international scharf verurteilt worden.

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