Berlin (epo.de). - Eine Internet-Plattform, auf der die Wähler die eigenen politischen Positionen mit denen der Parteien abgleichen können, ist in westlichen Ländern fast schon Standard. Einen solchen "Wahl-O-Maten" gibt es jetzt auch für den Sudan, wo im April 2010 die ersten freien Wahlen seit 1986 stattfinden. Unter dem Namen "Sudan Electionnaire" ist die Plattform in englischer und arabischer Sprache verfügbar.
Die Berliner Organisation Media in Cooperation and Transition (MICT) und die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) im Sudan haben den "Sudan Electionnaire" gemeinsam mit dem Friedensforschungsinstitut der Universität Khartum aufgebaut. Die Wählerregistrierung für die Wahlen im April hat am 1. November begonnen. Die Wahlen sind zentraler Bestandteil des Comprehensive Peace Agreement (CPA) von 2005, das Jahrzehnte des Bürgerkriegs im Südsudan beendete.
Wie der deutsche "Wahl-O-Mat" vergleicht die Sudan-Plattform auf spielerische Weise die Ansichten der Nutzer mit den Positionen der wichtigsten Parteien. Die 30 Sachfragen wurden in mehreren Workshops mit Vertreterinnen und Vertretern der sudanesischen Zivilgesellschaften identifiziert. 16 Parteien haben den Fragenkatalog beantwortet.
"Gerade in politisch schwierigen Krisen- und Konfliktgebieten benötigt es einfache, spielerische Mittel wie den Electionnaire, um die Wähler über komplexe Sachverhalte zu informieren", erklärte MICT-Geschäftsführer Klaas Glenewinkel. Zudem habe sich bei der Entwicklung des Electionnaires gezeigt, dass er auch vielen Parteien bei der Erstellung ihrer Wahlprogramme eine Hilfe war.
Die Website bietet an Hintergrundinformationen Porträts der wichtigsten sudanesischen Parteien, Dossiers zu 30 Sachfragen sowie einen Zugang zu relevanten Dokumenten wie Friedensverträgen und Gesetzestexten.
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