Kinderspeisung in Afrika. Foto: Brot für die WeltRom (epo.de). - Trotz einer guten Getreideernte in diesem Jahr sind die Preise für Nahrungsmittel in armen Ländern, die auf Importe angewiesen sind, nach wie vor außerordentlich hoch. Darauf hat die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) in Rom am Dienstag in ihrem "Crop Prospects and Food Situation Report" hingewiesen. In 31 Ländern herrsche ein Mangel an Nahrungsmitteln. Sie seien deshalb auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen.

Besonders kritisch ist der FAO zufolge die Lage in Ostafrika, wo aufgrund von Dürren und Konflikten rund 20 Millionen Menschen Nahrungsmittelhilfe benötigen. Obwohl die internationalen Preise für Nahrungsmittel seit einigen Jahren rückläufig sind, zogen die Preise für Weizen und Mais im Oktober wieder an.

"Für die ärmsten Menschen der Welt, die bis zu 80 Prozent ihres Einkommens für Nahrung ausgeben, ist die Krise der Nahrungsmittelpreise noch nicht vorüber", warnte der stellvertretende FAO-Generalsekretär Hafez Ghanem. Globale Priorität müsse es nun sein, die Investitionen in die Landwirtschaft in Entwicklungsländern zu erhöhen, um Armut und Hunger bekämpfen zu können.

Die FAO will sich auf ihrem Ernährungsgipfel vom 16. bis 18. November in Rom mit dem Thema befassen. Die Konferenz soll einen breiten Konsens zur schnellen Verringerung des Hungers zustande bringen und sich dabei auf die Frage konzentrieren, wie öffentliche und private Investitionen in die Landwirtschaft der armen Länder gesteigert werden können.

www.fao.org

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