kochstelle_uganda_gtzNew York (epo.de). - Im Vorfeld des UN-Klimagipfels in Kopenhagen hat das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) daran erinnert, dass in den Ländern des Südens noch mehr als drei Milliarden Menschen - fast die Hälfte der Weltbevölkerung - auf feste Brennstoffe wie Biomasse und Kohle angewiesen sind. Zwei Millionen Menschen sterben jedes Jahr vorzeitig, weil sie dem Rauch aus Holz- oder Kohlefeuern ausgesetzt sind.

Der Bericht mit dem Titel "The Energy Access Situation in Developing Countries, A Review Focusing on the Least Developed Countries and Sub-Saharan Africa" beklagt, rund 1,5 Milliarden Menschen hätten nach wie vor überhaupt keinen Zugang zu Elektrizität. 80 Prozent dieser Menschen leben in den ärmsten Ländern Südasiens und Subsahara-Afrikas.

Der Bericht wurde von UNDP in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zusammengestellt. Er kommt zu dem Schluss, das Millenniums-Entwicklungsziel der Vereinten Nationen, die globale Armut bis 2015 um die Hälfte zu verringern, könne nur erreicht werden, wenn die betroffenen Menschen Zugang zu modernen Energiequellen erhielten.

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Kochstelle in Uganda. Foto © GTZ

Die Verwendung traditioneller Brennstoffe kostet dem Bericht zufolge jährlich rund zwei Millionen Menschen das Leben, die beim Kochen oder Heizen mit Biomasse und Kohle ständigem Rauch ausgesetzt sind. In den ärmsten Ländern sei die Hälfte der Fälle von tödlicher Lungenentzündung bei Kindern unter fünf Jahren und die Hälfte der tödlich verlaufenden Lungenerkrankungen bei Erwachsenen auf diese Ursache zurückzuführen.

www.undp.org/energy

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