deg_180Köln (epo.de). - Die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) will dafür sorgen, dass Infrastrukturprojekte in Afrika besser mit langfristigem Kapital versorgt werden können. Dazu habe man für das Finanzinstitut The Standard Bank of South Africa Limited (SBSA) eine langfristige Finanzierung in Höhe von 100 Millionen US-Dollar arrangiert, teilte die DEG am Freitag in Köln mit. Die DEG gewährt dabei selbst ein langfristiges Darlehen in Höhe von 40 Mio. US-Dollar.

Als Ko-Finanzierer stellen die Entwicklungsfinanzierer FMO (Niederlande) 40 Mio. US-Dollar und die OeEB (Österreich) 20 Mio. US-Dollar zur Verfügung. "Mit der von mehreren europäischen Entwicklungsfinanzierern gemeinsam bereitgestellten Tranche ermöglichen wir es SBSA, Investitionen im Infrastruktursektor zu finanzieren", sagte Bruno Wenn, Sprecher der DEG-Geschäftsführung, anlässlich der Vertragsunterzeichnung in Köln. Wenn sieht in dem gemeinsamen Projekt einen weiteren Beleg dafür, dass die enge Zusammenarbeit der europäischen Entwicklungsfinanzierer wesentliche Beiträge zur effizienten Förderung der Privatwirtschaft in den Partnerländern leistet.

Das Darlehen dient nach Angaben der DEG zum größten Teil der Refinanzierung von Infrastrukturprojekten in Subsahara Afrika. So trage das Projekt dazu bei, dass der dringend erforderliche Ausbau von Straßen weiter vorangetrieben wird und Wasserkraftwerke in verschiedenen Ländern errichtet werden können. SBSA sei eine der ersten afrikanischen Banken, die die "Äquator-Prinzipien" unterzeichnet und sich damit zur Umsetzung hoher Umwelt- und Sozialstandards bei Projektfinanzierungen verpflichtet habe.

Die DEG will die Bank dabei unterstützen, diese Philosophie Zug um Zug auf ihre gesamte Unternehmensfinanzierung auszudehnen. SBSA sei in Südafrika führend im Bereich Corporate Social Responsibility. Das Unternehmen biete beispielsweise benachteiligten Bevölkerungsschichten Finanzdienstleistungen an.

SBSA ist laut DEG mit fast 29.000 Mitarbeitern und rund 700 Filialen eines der wichtigsten Institute im südafrikanischen Bankensektor und sowohl im Privat- als auch im Geschäftskundenbereich tätig. Das Unternehmen gehört zur international tätigen Standard Bank Group, mit der die DEG in anderen Ländern bereits erfolgreich zusammenarbeitet.

Investitionen in Finanzmärkte sind ein Schwerpunkt im Geschäft der DEG. Ein starker Bankensektor versorge wiederum lokale Unternehmen in Schwellen- und Entwicklungsländern mit Kapital und trage so zum Wachstum der gesamten Wirtschaft bei, erklärte die DEG.

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