mayonStuttgart (epo.de). - Auf den Philippinen wächst die Besorgnis, dass ein Ausbruch des Vulkans Mayon bevorstehen könnte. Die Behörden bereiten sich auf die Evakuierung von bis zu 120.000 Menschen vor. Die Diakonie Katastrophenhilfe stellte am Mittwoch 30.000 Euro für die Unterstützung der Familien bereit, die bereits aus der unmittelbaren Gefahrenzone rund um den Vulkan Mayon evakuiert werden mussten.

Nach Angaben der Partnerorganisation CDRC (Citizens Disaster Response Center) des evangelischen Hilfswerks leben die Betroffenen seit mehr als einer Woche auf engstem Raum und haben noch keine weitere Hilfe erhalten. Die Unterstützung für rund 12.000 Menschen konzentriere sich deshalb auf Nahrungsmittelhilfe und die Verbesserung der hygienischen und sanitären Verhältnisse.

Nachdem der 360 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila gelegene Vulkan in den vergangenen Wochen durch Ascheexplosionen, lautes Rumoren und Tausende von Erdstößen die Anwohner in ständige Furcht vor einem Ausbruch versetzte, wurde die Gefahrenwarnung kurz vor Weihnachten um eine weitere Stufe erhöht. Aus der acht Kilometer weiten Gefahrenzone am Fuße des Vulkans wurden inzwischen knapp 45.000 Menschen evakuiert und in 25 Schulen untergebracht. "20 bis 25 Familien sind auf engstem Raum in einem gewöhnlichen Klassenzimmer untergebracht, in größeren Klassenzimmern bis zu 80 Familien", beschreibt die Partnerorganisation die Lage vor Ort.

Die meisten der Betroffenen haben noch keine Nahrungsmittelunterstützung erhalten. Die Regierung hatte fünf Kilogramm Reis versprochen. Diejenigen, die bereits ein Hilfspaket bekamen, beklagten, die Versorgung sei bei weitem nicht ausreichend. Darüber hinaus reichten auch die sanitären Anlagen nicht für die Menge der Evakuierten aus, so die Helfer.

Die letzte Eruption des knapp 2.500 Meter hohen Vulkans gab es im Juli 2006. Bei den letzten großen Ausbrüchen in den Jahren 1993 und 2006 waren insgesamt 79 Menschen getötet und etwa 30.000 Menschen evakuiert worden.

www.diakonie-katastrophenhilfe.de

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