Berlin (epo.de). - Mit dem Agrarhandel im Spannungsfeld von Klima-, Ernährungs- und Wirtschaftskrise befasst sich eine Konferenz von Misereor und der Heinrich-Böll-Stiftung am Dienstag in Berlin. Die Konferenz soll vor allem herausarbeiten, wie eine nachhaltige Landwirtschaft ausgestaltet sein muss, die den Herausforderungen der Zukunft gerecht wird.
Wenige Tage vor der Agrarministerkonferenz anlässlich der Grünen Woche in Berlin analysieren Misereor und die Grünen-nahe Heinrich-Böll-Stiftung die Ernährungskrise im Kontext der multiplen Krisen: Wie muss eine Landwirtschaft aussehen, die den vielfältigen Herausforderungen der Zukunft gerecht wird und welche Rolle spielt der Agrarhandel? Ist er Teil der Lösung oder Teil des Problems?
Aus der Sicht der Veranstalter der Konferenz haben im vergangenen Herbst weder der Welternährungsgipfel noch die WTO-Konferenz oder der Klimagipfel in Kopenhagen tragfähige Antworten zur Lösung der globalen Krisen von Ernährung, Wirtschaft und Klima präsentieren können. Weltweit hungert eine Milliarde Menschen - und nach Angaben der Welternährungsorganisation (FAO) wird diese Zahl weiter steigen.
An der Konferenz nehmen unter anderen Olivier De Schutter, UN-Sonderbeauftragter für das Recht auf Nahrung, Rajeswari Raina, Mitglied des Weltagrarberichts (IAASTD) in Neu-Delhi, der kenianische Wirtschaftswissenschaftler Booker W. Owuor Ochieng, Barbara Unmüßig vom Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung, und MISEREOR-Hauptgeschäftsführer Josef Sayer teil.
EcoFair rules! Die neue Rolle des Agrarhandels im Spannungsfeld der Klima-, Ernährungs- und Wirtschaftskrise. Konferenz von Misereor und der Heinrich-Böll-Stiftung. Dienstag, 12. Januar 2010, Schumannstraße 8, Berlin, 9:30 bis 19 Uhr.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"