chileSantiago de Chile (epo.de). - Der konservative Kandidat Sebastián Piñera ist aus der Stichwahl um das Präsidentenamt in Chile als Sieger hervorgegangen. Piñera erreichte nach offiziellen Angaben 51,9 Prozent der Stimmen, der Kandidat des Mitte-Links-Bündnisses Concertación, der Christdemokrat Eduardo Frei, kam auf 48,1 Prozent. Die politische Rechte ist damit erstmals seit dem Ende der Pinochet-Diktatur wieder an der Macht.

Die scheidende Präsidentin Michelle Bachelet hatte bei der Präsidentschaftswahl nicht wieder kandidieren dürfen. Die Concertación muss die Regierungsverantwortung damit nach 20 Jahren wieder abgeben.

Der 60jährige Unternehmer und Milliardär Piñera versprach nach Bekanntwerden des Wahlergebnisses eine Politik der nationalen Einheit. Er wolle die Mittel- und Unterschicht stärken, sagte er vor Anhängern in der Hauptstadt Santiago de Chile.

Piñera war für das Wahlbündnis "Koalition für den Wandel" in die Stichwahl gegangen. Dem Bündnis gehören seine Partei Renovación Nacional (Nationale Erneuerung), die Unión Demócrata Independiente (Unabhängige Demokratische Union) und einige kleinere Parteien an.

Eduardo Frei räumte seine Niederlage ein und verwies auf die Erfolge der Concertación in der Regierung. Die Präsidenten Patricio Aylwin, Ricardo Lagos und Michelle Bachelet hätten Chile vorangebracht, sagte Frei, der von 1994 bis 2000 Präsident gewesen war. Chile war erst kürzlich als erstes südamerikanisches Land der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) aufgenommen worden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Chile

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