Brüssel (epo.de). - Die Europäische Kommission und die 27 EU-Mitgliedsstaaten wollen Haiti nach dem verheerenden Erdbeben mit mehr als 420 Millionen Euro helfen. Das ist das Ergebnis eines Sondertreffens der Außen- und Entwicklungsminister am Montag in Brüssel. Die EU tritt darüber hinaus für eine internationale Geberkonferenz ein, die über den Wiederaufbau des Karibikstaates und dessen Finanzierung beraten soll.
Nach den Worten von EU-Entwicklungskommissar Karel de Gucht beschloss die Sonderkonferenz in Brüssel neben 30 Millionen Euro Soforthilfe eine rasche Wiederaufbauhilfe von 107 Millionen Euro. Eine Mindestsumme von 200 Millionen Euro soll für den mittel- und langfristigen Wiederaufbau bereitgestellt werden. Die EU-Mitgliedsstaaten wollen zusätzlich rund 92 Millionen Euro zur Verfügung stellen.
Die EU will sich auch für eine internationale Konferenz einsetzen, die über den Bedarf und die Prioritäten des Wiederaufbaus in Haiti beraten soll. Allgemein geht man bei der EU davon aus, dass für den Wiederaufbau hohe Milliardenbeträge notwendig sind. EU-Entwicklungskommissar Karel De Gucht will am Mittwoch ins Erdbebengebiet reisen, um sich vor Ort ein Bild von der Situation zu machen.
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