Washington (epo.de). - Der Generaldirektor des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn, hat angekündigt, der IWF werde alle Schulden Haitis, einschließlich seines in der letzten Woche gewährten Nothilfe-Kredits in Höhe von 100 Millionen US-Dollar, in einen verlorenen Zuschuss umwandeln. Zudem werde er auch die anderen Gläubiger Haitis zum Schuldenerlass auffordern. Das Entschuldungsbündnis erlassjahr.de begrüßte die Entscheidung.
Haiti war auch nach der 2009 gewährten Teilentschuldung im Rahmen der Multilateralen HIPC-Initiative bei Regierungen und Internationalen Finanzinstitutionen noch mit insgesamt 891 Millionen Dollar verschuldet. Davon entfallen auf die Interamerikanische Entwicklungsbank 429 Mio., auf den IWF 165 Mio., auf die Weltbank 38 Mio. und die Regierungen von Taiwan und Venezuela 92 bzw. 162 Mio..
"The most important thing is that the IMF is now working with all donors to try to delete all the Haitian debt, including our new loan", erklärte Dominique Strauss-Kahn. "If we succeed — and I'm sure we will succeed — even this loan will turn out to be finally a grant, because all the debt will have been deleted. And that's the very important thing for Haiti now."
erlassjahr.de begrüßte das Einlenken des IWF gegenüber der Kritik an der IWF-Kreditvergabe von Seiten der globalen Zivilgesellschaft. erlassjahr.de-Koordinator Jürgen Kaiser: "Seit der Staatsgründung, die die Haitianer sich mit 90 Mio Gold-Franken von Frankreich erkaufen mussten, hat eine unbezahlbare Auslandsverschuldung das Land in Armut und Abhängigigkeit gehalten. Es ist beschämend, dass es erst einer Katastrophe bedarf, bevor die Gläubiger sich zu dem bereit finden, worauf in Deutschland jedes insolvent gegangene Unternehmen einen Anspruch hat: die Streichung unbezahlbarer Schulden."
erlassjahr.de forderte die anderen Gläubiger Haitis auf, dem Beispiel des IWF zu folgen. "In Zukunft brauchen alle verschuldeten Länder die Chance auf ein faires und unparteiisches Insolvenzverfahren", forderte die Organisation.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
«Die Lage eskaliert vor unseren Augen. Und weil wir also nicht mehr sicher die letzte Generation vor den Kipppunkten sind, werden wir uns auch nicht mehr so nennen. Wir lassen den Namen hinter uns“, sagte Hinrichs. „Unsere Bewertung hat sich geändert. Als wir anfingen, wäre die Regierung noch in der Lage gewesen, der Klimakatastrophe entgegenzuwirken. Heute stecken wir mittendrin.» Carla Hinrichs, Sprecherin der Klimainitiative «Letzte Generation»
🧮 costs of war
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"