bmzBerlin (epo.de). - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) stockt seine Hilfe für die Opfer des Erdbebens in Haiti weiter auf. Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) stellte am Sonntag weitere fünf Millionen Euro bereit und verdoppelte damit die bisherige Unterstützung durch das BMZ. Mit den Mitteln sollen Notunterkünfte für Obdachlose finanziert werden.

"Nachdem wir zunächst am dringendsten benötigte Hilfe für Nahrungsmittel und Trinkwasser zur Verfügung gestellt haben, müssen sich als nächstes die Lebensbedingungen der Menschen verbessern. Die auch psychisch schwer in Mitleidenschaft gezogenen Menschen brauchen dringend ein Dach über dem Kopf, um wieder ein Gefühl von etwas Stabilität und Sicherheit zu erhalten", erklärte Niebel am Sonntag in Berlin.

Mit den fünf Millionen Euro sollen rund 1.500 Notunterkünfte für Familien bis zu acht Personen errichtet werden. Die Notunterkünfte verfügen nach Angaben des BMZ über Wasser und sanitäre Einrichtungen. Das Material wird über regionale Märkte beschafft. Nach Baubeginn können nach Absprache mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) pro Woche bis zu 160 Notunterkünfte gebaut werden.

Damit erhöhte die Bundesregierung die bilaterale Hilfe für Haiti auf insgesamt 15 Millionen Euro. Darüber hinaus sei die Bundesregierung an den EU-Hilfen aus Brüssel mit ca. 66 Millionen Euro beteiligt, teilte das BMZ mit. Deutschland unterstützt als wichtiger Anteilseigner zusätzlich das von der Weltbank angekündigte Engagement in Höhe von 100 Millionen US-Dollar, um zur Linderung der größten Not in Haiti beizutragen.

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