Rom (epo.de). - Eine Kältewelle mit Temperaturen bis zu minus 50 Grad Celsius hat in der Mongolei rund 1,7 Millionen Stück Vieh getötet. Das Überleben von mehr als 21.000 Hirtenfamilien sei damit gefährdet, berichtete die Welternährungsorganisation (FAO) jetzt in Rom. Die betroffenen Familien benötigten für die nächsten zwei bis drei Monate Hilfen in Höhe von sechs Millionen US-Dollar, damit sie über den Winter kommen könnten.

Nach Angaben der FAO folgte die Kältewelle von minus 40 bis 50 Grad auf einen sehr trockenen Sommer und Herbst, so dass nicht genügend Viehfutter angebaut werden konnte. Dieses extreme Wetter werde in der Mongolei "Dzud" genannt. Bis Ende Januar seien 1,7 Millionen Stück Vieh verendet. Die Vieh-Verluste könnten aber auf 3-4 Millionen ansteigen, warnte die FAO.

Ein Drittel der Bevölkerung der Mongolei, so die FAO, lebt nach wie vor nomadisch und ist für das Überleben auf das Vieh angewiesen. Neben Rindern werden Schafe, Ziegen, Pferde und Kamele gehalten. Die bisherigen Verluste der Hirtenfamilien schätzt die FAO auf rund 62 Millionen US-Dollar.

www.fao.org

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