München (epo.de). - Die Artenschutz-Organisation Pro Wildlife befürchtet Rückschritte beim Schutz der Wale. Eine Arbeitsgruppe der Internationalen Walfangkommission (IWC) verhandelt vom 2. bis 4. März in Florida über die Zukunft der IWC. "Dort wird ein Kompromiss diskutiert, der die Errungenschaften der letzten 25 Jahre zum Schutz der Wale opfert", warnte Sandra Altherr von Pro Wildlife am Freitag in München. "Dies würde Japan, Island und Norwegen für ihr dreistes Unterwandern der IWC durch eigenmächtige Fangquoten und angeblichen 'Wissenschaftswalfang' sogar belohnen."
Pro Wildlife hat an die Bundesregierung appelliert, "die Notbremse zu ziehen". Deutschland war nach Angaben der Artenschutz-Organisation in den letzten Monaten Mitglied einer "Unterstützergruppe" aus zwölf Ländern, die den vorliegenden Kompromissvorschlag zwischen den Interessen der Walschutz- und Walfangländer erarbeitet hat. Würde der Vorschlag von der IWC weiter ausgearbeitet, wäre dies richtungsweisend für die IWC-Jahrestagung, die im Juni darüber abstimmt.
"Der vorliegende Vorschlag würde das seit 1986 geltende Moratorium der IWC ad absurdum führen und faktisch aufheben", sagte Altherr. "Zwar sieht der Vorschlag vor, das Moratorium solle formell erhalten bleiben, gleichzeitig würde die IWC kommerzielle Fangquoten genehmigen - ein einmaliger und juristisch fragwürdiger Vorgang."
Der Vorschlag sieht Pro Wildlife zufolge zudem vor, "ausgerechnet in dem 1996 eingerichteten Antarktis-Schutzgebiet kommerzielle Walfangquoten zu erteilen, wo sich die wichtigsten Nahrungsgründe der Wale befinden". Gleichzeitig sei die Einrichtung eines südatlantischen Schutzgebietes geplant - als vermeintliches Zugeständnis an die Walschutzländer. "Das zeitgleiche Opfern des Antarktis-Schutzgebietes macht die Einrichtung eines Schutzgebietes im Südatlantik unglaubwürdig. Der Witz ist: Dort findet überhaupt kein Walfang statt", so die Pro Wildlife-Sprecherin.
Japans Fabrikschiff, die "Nisshin Maru", wurde 2007 durch ein Feuer stark beschädigt und nur provisorisch repariert. Die Regierung stehe derzeit - inmitten der Wirtschaftskrise - vor der Entscheidung, Millionen in ein neues Fabrikschiff zu investieren, so Pro Wildlife. "Ursprünglich zielte der Kompromissvorschlag auf ein 'Phase-Out' des japanischen Walfangs in der Antarktis ab. Hiervon findet sich nichts mehr im aktuellen Text wieder," sagte Altherr. "Stattdessen wird Japan eine kommerzielle, von der IWC legitimierte Quote in Aussicht gestellt, was die Entscheidung für ein neues Fabrikschiff geradezu forciert. Dies würde den Walfang in der Antarktis auf Jahrzehnte manifestieren."
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"
“The year 2023 was the deadliest in the modern era for aid workers, with 280 killed in 33 countries. The year 2024 is expected to surpass that grim figure. In Gaza alone, more than 280 aid workers have been killed — the majority of them from the U.N. Relief and Works Agency — since the latest round of warfare began in October 2023.” Economist