cbmBensheim (epo.de). - Auch in Entwicklungsländern ist eine der häufigsten Ursachen für Erblindung auf dem Vormarsch: der Grüne Star. Schon 4,5 Millionen Menschen weltweit haben ihr Augenlicht aufgrund einer unbehandelten Glaukom-Erkrankung verloren. Ihre Zahl wird auch in den Ländern des Südens weiter zunehmen. Darauf hat jetzt die Christoffel-Blindenmission (CBM) anlässlich des Welttages des Glaukoms am 12. März aufmerksam gemacht.

Es gibt verschiedene Arten von Grünem Star, aber eines ist ihnen gemeinsam, so die CBM: ohne eine rechtzeitige Behandlung oder Operation führt er unwiederbringlich zur Blindheit. Da das Alter ein wichtiger Risikofaktor ist, erblinden auch in den Entwicklungsländern mit steigender Lebenserwartung immer mehr Menschen an dieser Krankheit.

Die CBM begegnet dieser Bedrohung in ihren Projekten vor allem durch die Ausbildung von einheimischem augenmedizinischem Fachpersonal. Solange in Afrika ein Augenarzt durchschnittlich für eine Million Menschen "zuständig" sei, würden dort mindestens 50 Prozent aller Glaukomfälle nicht vor der Erblindung entdeckt, berichtet die Organisation.

Außerdem versucht die CBM durch ihre Projektpartner vor Ort bei den Gesundheitsministerien darauf hinzuwirken, dass die Bekämpfung von Glaukomen in nationale Gesundheitspläne und Programme zur Blindheitsverhütung aufgenommen wird. 

So spielt zum Beispiel das CBM-unterstützte Nkhoma-Augenhospital in Malawi eine führende Rolle im nationalen Blindheitsverhütungskomitee und hat die Behandlung von Grünem Star in Zentralmalawi zu einer Priorität gemacht.

Die CBM unterstützt weltweit fast tausend Projekte in 105 Ländern. Das Hauptziel der internationalen, christlichen Entwicklungsorganisation ist es, die Lebensqualität der ärmsten Menschen dieser Welt zu verbessern, die behindert sind oder in der Gefahr stehen, behindert zu werden.

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