thailand_lage_150Bangkok (epo.de). - Nach den gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Regierungsgegnern und Sicherheitskräften mit mehr als 20 Toten hat Thailands Armeechef erstmals von einer möglichen Auflösung des Parlaments gesprochen. Wenn keine politische Lösung in dem Konflikt gefunden werden könne, müsse man diese Option in Betracht ziehen, sagte General Anupong Paochinda am Montag in Bangkok.  

Die Auflösung des Parlaments ist eine der Forderungen der sogenannten Rothemden, die seit Wochen gegen die Regierung in Bangkok protestieren. Regierungschef Abhisit Vejjajiva hatte eine Auflösung des Parlaments bislang ausgeschlossen.

Am Wochenende waren die bis dahin friedlichen Proteste eskaliert, als Polizei und Armee mit Wasserwerfern, Tränengas und Gummigeschossen gegen die Demonstranten vorging. 21 Menschen starben, darunter fünf Soldaten, rund 840 Menschen wurden nach Regierungsangaben verletzt. Die Regierung warf den Demonstranten vor, sie hätten Sturmgewehre und Molotow-Cocktails gegen die Sicherheitskräfte eingesetzt.  

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