
"Mit Maxasem stärken wir einen wichtigen Anbieter von Versicherungen und ermöglichen es ihm, sein Angebot um Krankenversicherungen zu erweitern", sagte Michael Bornmann, Mitglied der DEG-Geschäftsführung, zum Auftakt der Zusammenarbeit in Mexico City. "Versicherungen sind ein entwicklungspolitischer Zukunftsmarkt. Denn gerade in Entwicklungsländern sind die Menschen vielen Risken ausgesetzt, die ihre wirtschaftliche Existenz bedrohen, da sie mögliche Schäden nicht alleine kompensieren können. Das Angebot entsprechender Versicherungsleistungen auszubauen, ist daher ein strategisches Ziel der DEG."
Die Versicherungsgruppe Maxasem wurde der DEG zufolge 2006 gegründet. Sie besteht zurzeit aus drei Gesellschaften, die in den Bereichen Haftpflicht-, Fahrzeug- und Lebensversicherungen aktiv sind. Mit dem DEG-Darlehen gründet die Gruppe nun die neue Versicherungsgesellschaft Prevem, die Krankenversicherungen anbieten wird.
Derzeit zahlten die Menschen in Mexiko mehr als 50 Prozent aller medizinischen Ausgaben aus eigener Tasche, berichtete die DEG. Prevem richte sich mit seinem Angebot an alle Bevölkerungsschichten: an Personen mit niedrigen Einkommen, die so ihren Lebensunterhalt in Krankheitsfällen absichern können ebenso wie an Angestellte von kleineren und mittleren Unternehmen. Eine Krankenversicherung für alle Bevölkerungsschichten sei in dieser Form neu in Mexiko.
Die Maxasem-Gruppe zeichnet sich nach Angaben der DEG durch ein hohes Maß an Corporate Social Responsibility aus und bietet ihren Mitarbeitern unter anderem Beteiligung am Gewinn, günstige Kredite und verschiedene Schulungsangebote. Die DEG unterstützt das Unternehmen dabei, ein Reportingsystem einzuführen.
Die DEG, einer der größten europäischen Entwicklungsfinanzierer, ist seit 25 Jahren in Mexiko aktiv und seit 2003 mit einem Außenbüro in Mexiko-Stadt vertreten. Seitdem hat sie dort über 400 Millionen Euro für 90 Investitionsvorhaben zugesagt. Erst kürzlich gewährte die DEG dem Unternehmen Agroindustrias Unidades de Mexiko (AMSA), einem Handelshaus für Agrarprodukte, ein langfristiges Darlehen für den Bau einer Fabrik für löslichen Kaffee. Die Anlage in der Region Chiapas sichert die Einkommen von bis zu 5.000 einheimischen Kleinbauern, die ihren Lebensunterhalt mit dem Anbau von Kaffee bestreiten.
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