dswHannover (epo.de). - Am Weltbevölkerungstag (11. Juli) leben ungefähr 6.894.270.000 Menschen auf der Erde. In jeder Sekunde kommen fast drei Erdenbürger hinzu – das sind etwa 80 Millionen Menschen im Jahr. Bis zum Jahr 2050 werden voraussichtlich 9,1 Milliarden Menschen auf der Erde leben. Diese Daten hat die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) anlässlich des Weltbevölkerungstages bekannt gegeben.

Das Bevölkerungswachstum finde fast ausschließlich in den Entwicklungsländern statt, berichtete die DSW. In den 49 ärmsten Ländern der Welt werde sich die Bevölkerung bis zum Jahr 2050 von 0,8 Milliarden auf voraussichtlich 1,7 Milliarden Menschen verdoppeln. Damit müssten fast eine Milliarde Menschen mehr versorgt werden. Ein erheblicher Teil dieses Wachstums gehe auf ungewollte Schwangerschaften zurück. "Allein in Entwicklungsländern werden jedes Jahr 76 Millionen Frauen ungewollt schwanger, vor allem weil sie nicht verhüten können", erklärte DSW-Geschäftsführerin Renate Bähr.

Das schnelle Bevölkerungswachstum, so die DSW, gefährde die Erreichung der acht Millennium-Entwicklungsziele, zu denen sich die internationale Gemeinschaft im Jahr 2000 verpflichtet hat, um die Armut in Entwicklungsländern bis 2015 zu bekämpfen. "Tatsache ist, dass es mit Ausnahme von ein paar wenigen Ölstaaten bisher keinem Land mit hohen Geburtsraten gelungen ist, der Armut zu entkommen", betonte Renate Bähr. "Familienplanung spielt eine Schlüsselrolle, um das rasante Bevölkerungswachstum zu verlangsamen und so die Armutsbekämpfung ein gutes Stück voranzubringen."

www.weltbevoelkerung.de

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