whh_150Bonn (epo.de). - Anlässlich der Spendeninitiative der Milliardäre Bill Gates und Warren Buffett in den USA hat die Welthungerhilfe am Freitag ihr Pilotprojekt "Welt 3.0 - Globale Philanthropen für die Welthungerhilfe" vorgestellt. Das Projekt soll Angebote für philanthropische Spender bereitstellen - "von Kamingesprächen bis hin zu innovativen Spendenmöglichkeiten für die Millenniumsdörfer der Welthungerhilfe".

Nach Angaben der Organisation gibt es gegenwärtig im Vergleich zu den USA zwar noch ein relativ geringes Engagement von philanthropischen Großspendern in Deutschland. Die Selbstverständlichkeit, mit der in den USA gespendet werde und philanthropische Aktivitäten in die Medien getragen würden, existiere in Deutschland noch nicht. Gleichzeitig sei aber genügend Vermögen und auch philanthropische Bereitschaft vorhanden.

"Die Welthungerhilfe ist in der ganzen Breite der deutschen Gesellschaft verankert. Deshalb wissen wir aus der Erfahrung mit vielen Großspendern: Reiche sind besser als ihr Ruf", sagte Martina Dase, Marketingvorstand der Welthungerhilfe. "Mit unserem Pilotprojekt wollen wir der philanthropischen, also der menschenfreundlichen Kultur in Deutschland einen entscheidenden neuen Impuls geben und gleichzeitig ein Netzwerk von großzügigen Spendern für eine beispielhafte Unterstützung eines herausragenden Programmvorhabens gewinnen: unsere 'Millenniumsdörfer'. Damit wollen wir einen Beitrag dazu leisten, die auseinander driftenden Welten von Arm und Reich zu versöhnen."

"Welt 3.0 – Globale Philanthropen für die Welthungerhilfe" soll nach Angaben der Welthungerhilfe aus einer Fülle von Angeboten bestehen: "von Kamingesprächen bis hin zu innovativen Spendenmöglichkeiten für die Millenniumsdörfer der Welthungerhilfe, die einen konkreten Beitrag zum Menschheitsvorhaben Nr. 1 leisten – der Überwindung von Hunger und Armut".

"Viele deutsche Großspender und Stifter agieren lieber im Hintergrund und wollen anonym bleiben", weiß Martina Dase. "Damit fehlen der Gesellschaft Vorbilder und Erfolgsgeschichten, um andere zu motivieren und Gleiches zu tun. Hier wollen wir ansetzen."

Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland. Sie leistet Hilfe aus einer Hand: Von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der Entwicklungshilfe mit einheimischen Partnerorganisationen nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe. Seit der Gründung im Jahr 1962 wurden eigenen Angaben zufolge mehr als 6.247 Projekte in 70 Ländern mit 2,03 Milliarden Euro gefördert.

www.welthungerhilfe.de

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