Duisburg (epo.de). - Zahlreiche Initiativen im Kakaosektor sind für den Schutz von Menschenrechten nur eingeschränkt wirksam. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie von Friedel Hütz-Adams mit dem Titel: "Menschenrechte im Anbau von Kakao. Eine Bestandsaufnahme der Initiativen der Kakao- und Schokoladenindustrie." Der Studie zufolge konnten im Kakaosektor weder verbindliche Regelwerke noch zahlreiche freiwillige Vereinbarungen zu einer grundlegenden Verbesserung der Lage der Menschen beitragen.
Weltweit bauen rund 5,5 Millionen Kleinbauern Kakao an. Niedrige und in Folge von Preisschwankungen unsichere Einkommen, schlechte Arbeitsbedingungen sowie Kinderarbeit seien in diesem Sektor weit verbreitet, so das Südwind-Institut in Siegburg. Der Autor Hütz-Adams ist Mitarbeiter bei Südwind.
Zwar haben der Studie zufolge Verbände der Schokoladen‐ und Kakaohersteller im Jahr 2001 das "Harkin‐Engel‐Protokoll" unterzeichnet. In dieser freiwilligen Vereinbarung sicherten sie zu, bis zum Jahr 2004 die schlimmsten Formen der Kinderarbeit zu beenden. Die Umsetzungsfristen des Protokolls seien jedoch mehrfach verlängert worden und es zeichne sich bis heute nicht ab, wann es vollständig umgesetzt sein wird.
Auch wenn mehrere Unternehmen des Kakaosektors Versuche unternommen haben, die eigene Lieferkette zu kontrollieren und gegen die Missstände in den Anbauländern vorzugehen, erfassen diese Projekte nach Angaben von Friedel Hütz-Adams erst einen kleinen Teil des Marktes.
Hütz-Adams fasst die Ergebnisse der Studie folgendermaßen zusammen: "Die Entwicklung in der Kakao‐ und Schokoladenbranche zeigt deutlich die Grenzen freiwilliger Prozesse auf. Fortschritte werden nur sehr langsam und in geringem Umfang erzielt." Um den von John Ruggie, Sonderbeauftragter des Generalsekretärs der Vereinten Nationen für Wirtschaft und Menschenrechte, formulierten Anforderungen an transnationale Konzerne gerecht werden zu können, sei ein international verbindlicher Rechtsrahmen nötig, der die Einhaltung der Menschenrechte in den Lieferketten von Konzernen durchsetzt, so Hütz-Adams.
Die Studie entstand im Rahmen des Leuchtturmvorhabens "Menschenrechte, Unternehmensverantwortung und Nachhaltige Entwicklung", einem vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanzierten Forschungsprojekt des Instituts für Entwicklung und Frieden (INEF) an der Universität Duisburg.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"
“The year 2023 was the deadliest in the modern era for aid workers, with 280 killed in 33 countries. The year 2024 is expected to surpass that grim figure. In Gaza alone, more than 280 aid workers have been killed — the majority of them from the U.N. Relief and Works Agency — since the latest round of warfare began in October 2023.” Economist