icrcGenf (epo.de). – Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) ist äusserst besorgt über die Gewalt, die in Côte d'Ivoire seit der zweiten Runde der Präsidentschaftswahlen herrscht. Bei gewaltsamen Zusammenstössen in verschiedenen Städten des Landes wurden bereits zahlreiche Menschen getötet oder verletzt.

Das IKRK hat alle an den Gewalttätigkeiten Beteiligten aufgerufen, die grundlegenden humanitären Prinzipien zu achten. Das Leben und die physische Integrität der Menschen und ihre Würde müssten geachtet werden, erklärte das Komitee in Genf. Das IKRK rief insbesondere in Erinnerung, dass die Sicherheitskräfte in der Elfenbeinküste, die an den Operationen zur Aufrechterhaltung der Ordnung beteiligt sind, nur dann Gewalt anwenden dürften, wenn dies unbedingt notwendig sei, und im entsprechenden Fall den Grundsatz der Verhältnismässigkeit zu beachten hätten.

Das IKRK ersuchte die Kräfte aller Parteien und die Demonstranten, die Verletzten, das medizinische Personal, die medizinischen Einrichtungen und die Fahrzeuge, die als Ambulanzen eingesetzt werden, zu achten und zu schützen. Das Gesundheitspersonal, namentlich die Freiwilligen des Roten Kreuzes der Côte d'Ivoire, müsse seine Aufgaben ungehindert durchführen können.

"Die Achtung der Freiwilligen des Roten Kreuzes der Côte d'Ivoire und ihr sicherer Zugang zu den Opfern sind eine Voraussetzung dafür, dass die Verletzten und andere Personen in Not die erforderliche Hilfe erhalten", sagte Dominique Liengme, Leiterin der IKRK-Regionaldelegation in Abidjan.

Seit dem 26. November haben freiwillige Rotkreuzhelfer mit Unterstützung des IKRK fast 550 Personen behandelt. Von diesen mussten mehr als 250, die ernsthaftere Verletzungen aufwiesen, in die nächstgelegenen Gesundheitszentren evakuiert werden.

www.icrc.org

Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.