Berlin. - Angesichts knapper werdender Rohstoffe nehmen Konflikte um Zugang und Verteilung von seltenen Erzen zu. Ob im Kongo, im Sudan oder in Nigeria – einige Rohstoffe werden weltweit unter massiver Verletzung der Menschenrechte und durch Umweltzerstörung gewonnen. Welche Verantwortung tragen hierbei Unternehmen? Darüber diskutieren am 1. März in Berlin unter anderen die frühere Bundesministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul, Amnesty-Generalsekretärin Monika Lücke und Oliver Wiek vom Ausschuss Außenwirtschaft des BDI.
Ob Coltan, Seltene Erden und natürlich auch Rohöl – vor allem die Industrienationen verlangen nach solchen Rohstoffen, ohne oftmals nach dem Ursprung und den Produktionsbedingungen zu fragen. Um dem entgegenzuwirken kommt Unternehmen eine besondere Sorgfaltspflicht zu. Die Vereinten Nationen haben das Thema verstärkt auf die Agenda gehoben und die UN-Kommission für Friedenskonsolidierung (PBC) mit einem entsprechenden Mandat ausgestattet. Das aktuelle neue Global Compact Jahrbuch greift dies als Schwerpunktthema auf.
Anlässlich der Buchvorstellung am 1. März im Berliner GIZ-Haus werden Experten aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft im Rahmen eines Podiumsgespräches die Chancen und Risiken erläutern, die sich für Unternehmen aus ihrem Engagement in Konfliktzonen ergeben. Dabei soll auch die Grenzziehung zwischen den Verantwortungsgebieten von Politik und Wirtschaft diskutiert werden, ohne jedoch die gemeinsamen Ziele aus den Augen zu verlieren: Nachhaltige Entwicklung als Bedingung für wirtschaftlichen Erfolg, die Einhaltung der Menschenrechte und den Erhalt der Umwelt.
Gastgeber der Diskussion sind der UN Global Compact und die Mediengruppe macondo. Auf dem Podium vertreten sind die frühere Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD), Monika Lüke, Generalsekretärin Amnesty International Deutschland, Angelika Pohlenz, Deutsches Global Compact Netzwerk, Prof. Dr. Klaus Dieter Wolf, Vorstand Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung sowie Oliver Wiek, BDI Ausschuss Außenwirtschaft. Prof. Dr. Elmar Altvater, Freie Universität Berlin, wird mit einer kurzen Keynote in das Thema einführen.
Die Podiumsdiskussion findet am 1. März im GIZ-Haus am Reichpietschufer 20 in Berlin statt. Beginn ist 18:00 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Der Global Compact (GC) der Vereinten Nationen ruft Unternehmen weltweit dazu auf, zehn Prinzipien aus den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung umzusetzen. Er versteht sich dabei als freiwillige Lern- und Dialogplattform.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"
“The year 2023 was the deadliest in the modern era for aid workers, with 280 killed in 33 countries. The year 2024 is expected to surpass that grim figure. In Gaza alone, more than 280 aid workers have been killed — the majority of them from the U.N. Relief and Works Agency — since the latest round of warfare began in October 2023.” Economist