bmz_100Berlin. - Mit Maßnahmen zur Unterstützung der beruflichen Perspektiven von Jugendlichen will das deutsche Entwicklungsministerium der Reformbewegung in Ägypten unter die Arme greifen. "Wichtig ist, der jungen Generation Beschäftigung und demokratische Perspektiven zu eröffnen", sagte Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) nach einem Gespräch mit dem agyptischen Botschafter Ramzy am Freitag in Berlin.

Bei dem Treffen mit dem ägyptischen Botschafter standen nach Angaben des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) die aktuelle Lage in Ägypten, der Besuch Niebels in Kairo im Februar und die deutsch-ägyptische Zusammenarbeit im Mittelpunkt. Er habe in Reaktion auf den politischen Umbruch unmittelbare und unbürokratische Unterstützung angeboten", sagte Niebel. "Dazu gehört das Angebot von drei regionalen Fonds für Nordafrika in den Bereichen Demokratieförderung, Bildung und Wirtschaftsförderung mit einem Gesamtvolumen von über 34 Mio. Euro. Ich freue mich, dass für Ägypten bereits Projektvorschläge aller deutschen politischen Stiftungen und der Kirchen vorliegen, mit denen Maßnahmen in den Bereichen Jugend, Demokratieförderung und Medien unterstützt werden sollen."

Einige Sofortmaßnahmen würden in Ägypten bereits umgesetzt, so Niebel. Dazu gehörten die Wiedereröffnung des Beschwerdebüros des Nationalen Rats für Menschenrechte, das während der Unruhen durch einen Brand zerstört wurde, sowie Maßnahmen zur Unterstützung der beruflichen Perspektiven ägyptischer Jugendlicher. Über einen Beschäftigungspakt in Kooperation mit der deutschen Außenhandelskammer in Kairo sollten kurzfristig 5000 neue Stellen besetzt werden. Darüber hinaus würden Jugendliche in Kairos Armutsgebieten mit Fortbildungen und Workshops zu politischen Themen und zur Stärkung ihrer politischen Teilhabe unterstützt.

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