care_neuBonn. - Die Hilfsorganisation CARE hat am Freitag in Bonn die Kampagne ""Lebensband" gestartet, mit der sie zum Kampf gegen die hohe Müttersterblichkeit aufruft. Unter der Schirmherrschaft von Prof. Rita Süssmuth soll die Jahreskampagne darauf aufmerksam machen, dass weltweit immer noch etwa 1.000 Frauen jeden Tag während der Schwangerschaft oder bei der Geburt sterben.

"147 Staaten haben sich im Jahr 2000 dazu verpflichtet, als fünftes Millenniumsentwicklungsziel die Müttersterblichkeit bis 2015 um 75 Prozent zu senken", erklärte Anton Markmiller, der Hauptgeschäftsführer von CARE Deutschland-Luxemburg. Bisher schlügen sich die verzeichneten Erfolge jedoch nicht in Ländern im südlichen Afrika oder Südasien nieder.

"Einfache und günstige Maßnahmen konnten die Müttersterblichkeit zum Beispiel in der Ayacucho-Region bereits um 50 Prozent senken", sagte Elena Esquiche León von CARE Peru. "Meine tägliche Arbeit zeigt mir, dass es keiner Wunder bedarf. Es sind kleine Veränderungen, wie die Ausbildung des Personals in den Gesundheitsstationen, die Einbindung der Zivilgesellschaft und der lokalen Autoritäten, die Leben retten können."

Auf Veranstaltungen und im Internet lädt CARE unter www.care-lebensband.de dazu ein, Schwangeren weltweit eine Stimme zu geben und sich mit dem Unterschreiben einer Petition zu engagieren, die die Bundesregierung an ihre Zusagen zur Senkung der Müttersterblichkeit erinnert.

CARE führt weltweit Projekte durch, die durch Aufklärung und Vorsorge die Risiken bei Schwangerschaft und Geburt reduzieren. Bis 2015 soll durch CARE-Projekte insgesamt 30 Millionen Frauen eine sichere Schwangerschaft und Geburt ermöglicht werden.

www.care.de

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