boehm_kind_mfm_200Berlin. - Vor exakt 30 Jahren - am 16. Mai 1981 - wettete der Schauspieler Karlheinz Böhm bei "Wetten, dass..?", dass nicht jeder dritte deutsche, österreichische und Schweizer Zuschauer mindestens 1 Mark spendet. Unglaubliche 1,2 Millionen Mark kamen zusammen - die Grundlage für Böhms Äthiopienhilfe. Jetzt soll eine Städtewette dazu beitragen, neue Bildungsprojekte der Hilfsorganisation "Menschen für Menschen" in Äthiopien zu finanzieren. Allein in diesem Jahr sollen 46 neue Schulen gebaut werden.

"Jeder kann helfen! Auf seine Weise und mit seinen Mitteln." Es war diese einfache Idee und die Wut über die Diskrepanz zwischen Arm und Reich in unserer Welt, die Karlheinz Böhm dazu veranlasste, bei "Wetten, dass..?" am 16. Mai 1981 einen der ungewöhnlichsten Wettaufrufe in der Geschichte der Sendung zu starten. Damals hätte kaum jemand gedacht, dass aus der Wett-Idee eine professionelle Hilfsorganisation entstehen würde, die im Laufe der Zeit über 4,5 Millionen Äthiopiern zu einem besseren Leben verholfen hat.

Mit einer Matinée im ZDF Hauptstadtstudio mit Karlheinz und Almaz Böhm, Zeitzeugen, prominenten Unterstützern wie Dennenesch Zoudé, Sara Nuru und den Repräsentanten der Städtewette-Kommunen feierte Menschen für Menschen jetzt "30 Jahre Hilfe zur Selbstentwicklung für Äthiopien". Dabei gab die Stiftung auch einen Ausblick in die Zukunft und teilte erstmals den Spenden-Zwischenstand der aktuellen Städtewette mit.

Die mehr als zwei Dutzend teilnehmenden Städte haben mit Karlheinz und Almaz Böhm gewettet, dass sie es zwischen 2. Mai und 9. Juni schaffen, mindestens jeden dritten Einwohner der Stadt zur Spende von einem Euro zu bewegen, z.B. mit privaten Spendenaktionen, Unternehmensspenden, Benefiz-Veranstaltungen von Vereinen und Schulen. Karlheinz und Almaz Böhm: "Wir sind tief berührt von der Spenden- und Hilfsbereitschaft der Menschen von Kiel bis München. Ihnen gilt unser Dank. Und wir sind sicher, dass die Städte ihre Wetten alle gewinnen können. Diese Wette würden wir gerne verlieren."

Der aktuelle Spendenzwischenstand in den einzelnen Städten kann tagesaktuell unter www.staedtewette.de abgerufen werden. Ob die Städte es schaffen, wird am 10. Juni bekannt gegeben.

Die Einnahmen der Städtewette kommen dem Bildungsprogramm ABC-2015 und damit dem Bau von neuen Schulen zugute. Almaz Böhm: "Einer der Schlüsselbereiche, um die Zukunft diese Landes positiv zu gestalten, ist Bildung. Denn nur, wer lesen und schreiben gelernt hat, kann sich und seine Familie aus eigener Kraft aus der Armut befreien, missverstandene Traditionen wie Frühverheiratung und Frauenbeschneidung ablehnen und so zum gesellschaftlichen Wandel beitragen."

Deshalb hat Menschen für Menschen 2008 sein Engagement im Bereich Bildung mit dem Programm ABC-2015 weiter verstärkt. Ziel ist es, bis 2015 Hunderttausenden Kindern und Jugendlichen eine Schulbildung zu ermöglichen, um die Analphabetenrate der Erwachsenen von aktuell 60 Prozent signifikant zu senken. Allein in diesem Jahr werden 46 neue Schulen gebaut.

Foto: Karlheinz Böhm mit einem äthiopischen Kind © Menschen für Menschen

www.menschenfuermenschen.org

Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.