hbs_150Berlin. - Geldwäsche, Korruption, Menschenhandel - in Zeiten der Globalisierung ist die organisierte Kriminalität zentraler Bestandteil wirtschaftlicher Transaktionen. Die Folgen der organisierten Kriminalität für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Deutschland und weltweit sind das zentrale Thema einer Konferenz, die die Heinrich-Böll-Stiftung vom 6. bis 8. Juni in Berlin veranstaltet.

"Grenzenlos illegal - Transnationale organisierte Kriminalität und die Zukunft einer demokratischen Welt" lautet der Titel der Konferenz. Sie soll entlang diverser illegaler Handelsrouten - von Europa über Asien, Afrika und Lateinamerika - die Antriebskräfte für Kriminalität sowie ökonomische Strukturen diskutieren, bei denen die Grenze zwischen Legalität und Illegalität immer mehr verwischt.

Hunderte Milliarden US-Dollar werden alljährlich mit illegalen Geschäften verdient. Die Routen der Geldwäsche führen auch durch Deutschland. Wie sehr ist unsere Demokratie durch globale, kriminelle Netzwerke gefährdet?

Zu den Referenten bei der Konferenz gehören die US-Anthropologin Carolyn Nordstrom, der Oberst der Militärpolizei des brasilianischen Bundesstaates Rio de Janeiro, Coronel Robson Rodrigues Da Silva, Elena Panfilova von Transparency International Russland und die Anwältin Olabisi Olateru-Olagbegi, eine Wegbereiterin für die Kampagne gegen den Handel von Frauen in Nigeria.

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