bmz_100Berlin. - Zum Welttag der Bekämpfung der Wüstenbildung am 17. Juni hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) darauf hingewiesen, dass Landdegradierung und Desertifikation weltweit zunehmen. Dies führe zu verminderter landwirtschaftlicher Produktion, zur Gefährdung von Trinkwasserressourcen, größerer Vulnerabilität gegenüber den Folgen des Klimawandels und letztendlich zu Ernährungsunsicherheit und Armut.

Jährlich gehen aufgrund von Bodenerosion fünf bis zehn Millionen Hektar agrarwirtschaftlich genutztes Land verloren. Der von den Vereinten Nationen ausgerufene Welttag der Desertifikationsbekämpfung steht in diesem Jahr unter dem Motto "Forests keep drylands working".

Die Parlamentarische Staatssekretärin im BMZ, Gudrun Kopp, sagte dazu: "Die globalen Umweltprobleme Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Landdegradierung sind eng miteinander verwoben und lassen sich nur gemeinsam lösen. Desertifikationsprozesse beschleunigen den Klimawandel, und der Klimawandel wird die Bevölkerung in den Trockengebieten der Erde ganz besonders treffen. Böden sind die größten Speicherorte im terrestrischen Kohlenstoffkreislauf. Allein 33 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen stammen aus Landnutzungsänderungen und dem landwirtschaftlichem Sektor. Wälder spielen in diesem System eine wichtige Rolle."

Ein Schwerpunkt der deutschen Unterstützung, so Kopp, liege auf der Bekämpfung der Desertifikation, wobei an den Kernproblemen Degradierung von Bewässerungsflächen, Weide- und Waldflächen gearbeitet werde. Mit der gleichzeitigen Arbeit auf verschiedenen Ebenen könnten lokale Erfahrungen direkt in nationale Beratung und regionalen Erfahrungsaustausch eingebracht, sowie neue Ansätze aus der internationalen Diskussion lokal umgesetzt werden.

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