niebel_dirk_fdp_100Berlin. - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) hat nach seiner Ankunft in Pakistan das Swattal im Nordwesten des Landes besucht. Dort hatte es bis vor wenigen Monaten noch heftige Gefechte zwischen der pakistanischen Armee und Taliban gegeben. Der Minister besichtigte mehrere Projekte, mit denen Deutschland die Menschen im Swattal unterstützt.

"Die Menschen im Swattal sind binnen weniger Jahre von gleich zwei verheerenden Ereignissen heimgesucht worden, von der Herrschaft der Taliban und von Fluten bisher ungekannten Ausmaßes im letzten Sommer", sagte Niebel. "Pakistan hat deshalb von Deutschland intensive Unterstützung beim doppelten Wiederaufbau nach den militärischen Operationen und der Flut erhalten."

Niebel nutzte den Aufenthalt dazu, mehrere Projekte zu besichtigen und sich über die von der pakistanischen Armee durchgeführten militärischen Operationen zu informieren. Gemeinsam mit Sabine Christiansen, die ihn als UNICEF-Botschafterin begleitet, besuchte er eine Mädchenschule und ließ sich beim Besuch eines Dorfes über den Stand der von Deutschland geförderten Wiederaufbaumaßnahmen informieren.

"Die Bundesregierung erkennt die Opfer und die Leistungen an, die Pakistan durch diesen Kampf auf eigenem Staatsgebiet erbringen musste", erklärte Niebel. "Nun gilt es, dort dauerhaft Frieden und Stabilität zu sichern, auch wegen deren Ausstrahlung auf die ganze Region. Dafür muss die pakistanische Regierung noch stärker in die Vertrauensbildung mit ihrer Bevölkerung investieren. Das kann nur gelingen, wenn der Staat in elementaren Bereichen wie der Gesundheitsversorgung und im Bildungswesen für seine Bevölkerung da ist und wenn sein Handeln transparent ist."

Mit deutscher Hilfe wurden im Swattal nach Angaben des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) bislang unter anderem Nahrungsmittelnothilfe zur Verfügung gestellt, Maßnahmen für Binnenflüchtlinge durchgeführt und Unterstützung beim Wiederaufbau von Gesundheitseinrichtungen und bei der Wiedernutzbarmachung von Ackerland geleistet. "Eigenverantwortliches Handeln unseres Partners können wir aber nicht ersetzen. Deshalb habe ich meine pakistanischen Gesprächspartner ermutigt, den politischen und wirtschaftliche Reformweg weiter zu beschreiten", sagte Niebel.

www.bmz.de

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