gizBonn. - Die vierte Ausgabe von Digital Development Debates (DDD) ist online. Das Webmagazin wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) herausgegeben. Die neue Ausgabe beschäftigt sich angesichts der politischen Unruhen in der arabischen Welt mit der Rolle der Medien für Entwicklung.

Die Aufstände und Umstürze im Maghreb und Nahen Osten verdeutlichten in den letzten Monaten die wichtige Rolle, die Medien und vor allem Social Media in Konfliktsituationen spielen. Deshalb stellt DDD in der vierten Ausgabe die Frage, welchen Beitrag Medien zu Entwicklung leisten und leisten können. Die GIZ arbeitet im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Blogger und Aktivisten aus der arabischen Welt berichten über ihre Erfahrungen in den Zeiten des Umsturzes. Allerdings soll hier nicht Schluss sein, sondern vor allem auch das Danach ins Auge gefasst werden: Wie geht es weiter in Tunesien und Ägypten? So wird beispielsweise in Tunesien derzeit ein Wahl-O-Mat nach dem Vorbild der Bundeszentrale für politische Bildung aufgebaut.

Auch in anderen Teilen der Erde haben Medien - seien es nun Internet, Radio, Fernsehen oder die klassischen Printmedien - eine wichtige Funktion im Entwicklungsprozess. Sie stärken die Selbstbestimmung von Frauen, wenn Frauen selber Medien machen. Sie helfen Bauern in Tansania beim Anbau von Tomaten und werden nebenbei zur Erfolgstory. Selbst bei der Katastrophenhilfe und -vorsorge kommen wir ohne die Hilfe der neuen Medien nicht mehr aus. Und sie tragen natürlich bei zu Bildung und wirtschaftlicher Entwicklung - "wenn sie nur frei sind", so die GIZ.

Deshalb geht es in der vierten Ausgabe von DDD auch und vor allem um Mut. Denn den brauchen viele Journalisten und Medienschaffende, wenn sie in Ländern ohne eine freie Presse leben und arbeiten. Hier können Internet und besonders die Social Media einen wichtigen Beitrag leisten, denn sie sind schnell, nicht so einfach zu zensieren wie beispielsweise Printmedien und können von überall aktualisiert werden.

Digital Development Debates erscheint vierteljährlich und beschäftigt sich in jeder Ausgabe mit einem Thema der Entwicklungspolitik. Die Autoren beleuchten dieses Thema aus verschiedenen Blickwinkeln und setzen auf einen Mix aus Fachartikeln, journalistischen Beiträgen und Best Practices.

Digital Development Debates ist dabei interdisziplinär und interaktiv: Leser und Autoren sollen ins Gespräch kommen und die bereitgestellten Informationen erweitern; es wird Raum geschaffen, um Debatten zu führen - ganz wie es der Name Digital Development Debates verspricht.

www.digital-development-debates.org

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