caritas_150Freiburg. - Aufgrund der anhaltenden Regenfälle in China kommt es in immer mehr Dörfern und Städten der Katastrophenregion zu Lebensmittel-Engpässen. Besonders schwer betroffen sei der Bezirk Anhua in der Provinz Hunan, berichtete der Caritas-Partner Jinde Charities nach einem Nothilfe-Einsatz in der Region. Caritas international, das Hilfswerk der deutschen Caritas, unterstützt den Einsatz mit 100.000 Euro.

"Es handelt sich um einen der Armutsbezirke Chinas, wo die Menschen auch zuvor schon kaum genug zum Leben hatten", sagt John Ren Dahai von Jinde Charities. Die Felder seien vom Schlamm bedeckt und Ernten weitgehend zerstört. Die nächste Aussaat ist frühestens in drei Monaten wieder möglich. Der Caritas-Partner bereitet deshalb im Katastrophengebiet die Versorgung von 12.000 besonders bedürftigen Betroffenen vor.

In der Provinz Hunan war es bereits durch eine vorangehende Dürre, die schlimmste seit 50 Jahren, zu gravierenden Ernteausfällen gekommen. Es wird erwartet, dass die Betroffenen drei bis vier Monate mit Lebensmitteln versorgt werden müssen. Caritas-Partner Jinde Charietes stellt dafür 175.000 Kilo Reis und 70.000 Liter Speiseöl bereit. "Es handelt sich in vielen Regionen um Bauern, die von der Hand in den Mund leben müssen. Für diese Menschen geht es ums Überleben. Die lokalen Behörden sind nicht in der Lage, die Betroffenen ausreichend zu versorgen", berichtete John Ren Dahai von Jinde Charities.

Seit Anfang Juni haben Regenfälle weite Teile von Zentral- und Süd-China überflutet. 1,6 Millionen Betroffene mussten bislang ihr Zuhause verlassen. 175 Menschen sind in den Fluten gestorben. Meteorologen haben weitere Regenfälle vorausgesagt.

www.caritas-international.de

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