
"Von dem Mahnmal und dem Friedhof geht eine klare Botschaft aus: Ein Massaker wie das von Srebrenica darf sich niemals wiederholen", sagte Niebel. "Bosnien muss seine ethnischen Spannungen überwinden. Ich fordere daher die bosnische Politik auf, ethnische Spannungen nicht mehr für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Ich setze große Hoffnungen auf die junge Generation. Das Jugendzentrum von Srebrenica ist ein Hoffnungszeichen dafür, dass es zukünftig weniger bedeutend sein wird, ob jemand Bosnier, Kroate oder Serbe ist. Hoffentlich wird in Zukunft der Name Srebrenica nicht nur mit dem Wort 'Massaker', sondern auch mit dem Begriff 'Versöhnung' in Verbindung gebracht."
Im weiteren Verlauf der Reise stehen politische Gespräche in Sarajewo sowie Besuche von Vorhaben der deutsch-bosnischen Entwicklungszusammenarbeit an. Die entwicklungspolitische Kooperation mit Bosnien-Herzegowina konzentriert sich auf den Ausbau der Energieversorgung, vor allem in den Bereichen Wind- und Wasserkraft. So unterstützt die deutsche Entwicklungszusammenarbeit die Errichtung eines Windparks.
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