bmz_100Berlin. - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) ist am Sonntag im Rahmen seiner Südosteuropareise in Bosnien-Herzegowina eingetroffen. Er besuchte zunächst die Stadt Srebrenica im äußersten Osten, den Ort des schrecklichen Massakers von 1995. Dort waren binnen weniger Tage über achttausend Männer und Jugendliche ermordet worden. Dirk Niebel lebgte einen Kranz am Mahnmal nieder und gedachte der Opfern. Anschließend besuchte er das in der Stadt gelegene Jugendzentrum, das sich im Laufe der Jahre zu einer Jugend-Begegnungstätte mit europaweiter Ausstrahlung entwickelt hat.

"Von dem Mahnmal und dem Friedhof geht eine klare Botschaft aus: Ein Massaker wie das von Srebrenica darf sich niemals wiederholen", sagte Niebel. "Bosnien muss seine ethnischen Spannungen überwinden. Ich fordere daher die bosnische Politik auf, ethnische Spannungen nicht mehr für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Ich setze große Hoffnungen auf die junge Generation. Das Jugendzentrum von Srebrenica ist ein Hoffnungszeichen dafür, dass es zukünftig weniger bedeutend sein wird, ob jemand Bosnier, Kroate oder Serbe ist. Hoffentlich wird in Zukunft der Name Srebrenica nicht nur mit dem Wort 'Massaker', sondern auch mit dem Begriff 'Versöhnung' in Verbindung gebracht."

Im weiteren Verlauf der Reise stehen politische Gespräche in Sarajewo sowie Besuche von Vorhaben der deutsch-bosnischen Entwicklungszusammenarbeit an. Die entwicklungspolitische Kooperation mit Bosnien-Herzegowina konzentriert sich auf den Ausbau der Energieversorgung, vor allem in den Bereichen Wind- und Wasserkraft. So unterstützt die deutsche Entwicklungszusammenarbeit die Errichtung eines Windparks.

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