faoRom. - Die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) will für den 18. August eine Konferenz in Rom einberufen, um konkrete Maßnahmen zur Lösung der Hungerkrise am Horn von Afrika zu beraten. Dazu wurden nach Angaben der FAO die Landwirtschaftsminister aller 191 Mitgliedsstaaten eingeladen. Eine "Road Map" soll die nächsten Schritte zur Unterstützung der Landwirtschaft in Ostafrika beschreiben, so die FAO, die zur Finanzierung der dringendsten Maßnahmen noch rund 103 Millionen US-Dollar benötigt.

Das Treffen am 18. August diene der Identifizierung der notwendigen Maßnahmen in der Krise und solle konkrete Programme und Projekte beschließen, die die Länder am Horn von Afrika und die internationale Staatengemeinschaft auf den Weg bringen könnten, um neben der Nothilfe auch die Ursachen der Krise anzugehen. Die Konferenz folgt auf eine erste Dringlichkeitssitzung der FAO, die am 25. Juli stattfand, und dient auch der Vorbereitung einer Geberkonferenz, die die Afrikanische Union am 25. August in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba einberufen hat.

Ein zentrales Thema am 18. August soll nach Angaben der FAO die Frage sein, wie die Bevölkerungen in Ostafrika aus der Krise herausfinden. Die Konferenz berät deshalb Maßnahmen wie "cash for work", die Verteilung von Saatgut und Düngemitteln, Hilfen für die Impfung und die Fütterung des Viehbestandes, Bewässerung und Verbesserung der Lagerhaltung.

Die FAO hatte den Finanzierungsbedarf für sofortige Hilfsmaßahmen zugunsten von Bauern und Viehhaltern am Horn von Afrika auf rund 161 Millionen Dollar geschätzt. 57 Millionen Dollar seien von den Geberländern bislang zugesagt worden, teilte die FAO mit. Es ergebe sich damit eine Finanzierungslücke von 103 Millionen Dollar. 70 Millionen davon seien für Saatgut, Viehfutter und "cash for work"-Programme in Somalia vorgesehen.

www.fao.org

Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.