Köln. - Zum sechsten Mal werden herausragende Filme zu entwicklungspolitischen Themen mit dem "Eine-Welt-Filmpreis NRW" der Landesregierung Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Prämiert werden Arbeiten von Autorinnen und Autoren, die für Probleme in Ländern des Südens sensibilisieren, aber auch Ansätze zur Veränderung aufzeigen und somit einen Perspektivwechsel ermöglichen. Der erste Preis wird in diesem Jahr zweimal vergeben – an die Filme "Shosholosa-Express" und "Dirty Paradise". Sie teilen sich das Preisgeld und erhalten jeweils 4.000 Euro.
In "Shosholoza Express" reist die Filmemacherin Beatrice Möller mit dem gleichnamigen Zug 27 Stunden durch Südafrika und erlebt mit den Reisenden Momentaufnahmen von Apartheid und Veränderung. Menschen, die sich damals nie in einem Zug treffen konnten, sitzen zusammen, diskutieren, lachen und streiten – schon eine Normalität?
Der aktuelle Goldrausch spiegelt sich im Film "Dirty Paradise" von Daniel Schweizer wider. Aufgewachsen mit einem Kinderbuch über die Wajano-Indianer aus Französisch Guyana, erlebt der Filmemacher den brutalen Überlebenskampf der einst so paradiesisch lebenden Menschen. Goldsucher zerstören ihre Lebensgrundlagen und das bei der Goldgewinnung eingesetzte Quecksilber gefährdet ihre Gesundheit.
Der Film "Dschungelradio" erhält den dritten Preis mit 1.000 Euro. In diesem Film lernt der Zuschauer durch die Filmemacherin Susanne Jäger eine mutige Frau in Nicaragua kennen. Tief im Dschungel Nicaraguas setzt die Radiomacherin ein Zeichen gegen das Versagen der Justiz, die selbst Frauenmorde oft nicht zur Anklage bringt. "Wenn man mich vom Mikrofon wegschießt, werden das alle hören."
Eine-Welt-Ministerin Angelica Schwall-Düren wird die Preise am Dienstag, 11.10.2011 um 19.00 Uhr im MediaPark 7 in Köln, KOMED-Saal, verleihen. Der Fernsehworkshop Entwicklungspolitik, ein Zusammenschluss von Organisationen aus der Entwicklungszusammenarbeit, der interkulturellen Bildungsarbeit und dem Film- und Fernsehbereich, stellt regelmäßig aktuelle Film- und Fernsehproduktionen zu Nord-Süd-Themen zur Diskussion und benennt eine Jury, um herausragende Filme für die Bildungsarbeit zu empfehlen.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
«Die Lage eskaliert vor unseren Augen. Und weil wir also nicht mehr sicher die letzte Generation vor den Kipppunkten sind, werden wir uns auch nicht mehr so nennen. Wir lassen den Namen hinter uns“, sagte Hinrichs. „Unsere Bewertung hat sich geändert. Als wir anfingen, wäre die Regierung noch in der Lage gewesen, der Klimakatastrophe entgegenzuwirken. Heute stecken wir mittendrin.» Carla Hinrichs, Sprecherin der Klimainitiative «Letzte Generation»
🧮 costs of war
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"